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Rams sausten mit Blitzstart in die neue Saison

Die neue Spielzeit der zweiten Skaterhockey-Bundesliga war gerade einmal zwölf Sekunden alt, da bejubelten die Anhänger des ISC Rams bereits den ersten Treffer der „Widder" durch Nick Müller. Und kaum war der Applaus der rund 200 Zuschauer im Sportpark Niederheid verhallt, schnürte der U19-Nationalspieler den Doppelpack! So starteten die Rams nach dem bitteren Abstieg aus der höchsten deutschen Spielklasse mit einem wahren Blitzstart gegen die Commanders Velbert ihre „Mission Wiederaufstieg" und gewannen mit 10:5 (5:1, 1:4, 4:0).

Nach der frühen Führung gestaltete sich das erste Spieldrittel in der Folge sehr einseitig: Die Platzherren waren den Gästen technisch und läuferisch klar überlegen. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Dominic Doden (4.) erhöhten Timo Grabs (6.), Moritz Matzkies (15.) und Tim Müller mit einem sehenswerten Distanzschuss von der Mittellinie (16.) auf 5:1. „Genau so wollte ich meine Mannschaft sehen", zeigte sich der neue Rams-Coach Michael Klein mit dem Auftritt im ersten Durchgang zufrieden.

Doch nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt: Innerhalb von sechs Minuten erzielten die Commanders vier Tore und kamen so zum Ausgleich. Nun drohte die Partie zu kippen, doch Jakob Matzken brachte eine Minute vor der Pause die blau-roten Akteure wieder in Front.

„Im mittleren Drittel fehlte uns einfach die Cleverness und Erfahrung", stellte Klein fest. „Da hat man gemerkt, dass es eben doch noch eine sehr junge Truppe ist, die auf dem Platz steht." Tatsächlich stellen die „Widder" mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren die zweitjüngste Mannschaft der zweiten Bundesliga Süd. Die Abgänge der Routiniers Jerome Bonin, Raphael Scheu, Nils Schmidt und Marius Zimmermann wurden mit Benedikt Aumann, Marcel Beißer, Luca Linder und Keeper Jan Spaltmann durch ausnahmslos junge Talente ersetzt. Dazu rückten mit Julian Reintjes und Nick Müller zwei Akteure aus der Juniorenabteilung in die erste Mannschaft auf.

„Wir haben den Abstieg aus der Bundesliga als Chance genutzt, einen Schnitt zu machen und die Mannschaft zu verjüngen", erklärt die Rams-Vorsitzende Sabine Schmidt. „Selbst wenn unser Ziel des sofortigen Wiederaufstiegs nicht erreicht werden sollte, ist das kein Beinbruch, denn die Mannschaft hat Perspektive!"

Und dies bewiesen die Gastgeber im Schlussdrittel, als sie an ihre Leistung des ersten Durchgangs anknüpfen. Nach Toren von Marcel Beißer (50.), Philip Müller (52.), Sebastian Kühn (56.) und Moritz Matzkies (57.) ließen die Rams nichts mehr anbrennen.

Johannes Steinmeyer

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