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Langeneke verschießt bei RWO einen Elfmeter für Fortunas U23

Fortunas „Zwote“ holte am Samstag in Oberhausen einen Punkt bei RWO.

Düsseldorf. In 16 Bundesliga- und über 200 Zweitliga-Einsätzen hat Jens Langeneke schon viele Höhen und Tiefen des Fußballsports durchgemacht. Während der vergangenen Woche erlebte der 36-jährige „Oldie" in Reihen von Fortunas Zweitvertretung nun ein weiteres Wechselbad der Gefühle: Nach seinem goldenen Treffer zum 1:0-Sieg gegen Alemannia Aachen am vorletzten Sonntag war Langeneke der gefeierte Matchwinner. Am Samstag hingegen avancierte der Innenverteidiger mit einem verschossenen Elfmeter beim torlosen Remis in der Regionalliga-Partie bei Rot-Weiß Oberhausen schon früh zum Pechvogel.

Vom Anpfiff weg sahen die 1420 Zuschauer im Oberhausener Niederrheinstadion stürmisch angreifende Fortunen, die ihren Gegner regelrecht in dessen eigener Platzhälfte einschnürten. Und das Spiel war noch keine drei Minuten alt, da machte sich der ausgeübte Druck bezahlt: Nach einem präzisen Pass des wiedergenesen Tim Golley auf Ihlas Bebou in den Strafraum der „Kleeblätter" konnte RWO-Verteidiger Jörn Nowak den agilen Fortuna-Angreifer nur mit unfairen Mitteln am Torschuss hindern.

Schiedsrichter Bastian Börner zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Punkt. Dort legte sich Langeneke den Ball zum Strafstoß zurecht. Doch der eigentlich sichere Elfmeterschütze wollte es zu genau machen und setzte das Spielgerät an den rechten Pfosten. So verschoss der Routinier ausgerechnet gegen jenen Verein, bei dem er vor 13 Jahren seine Karriere als Profi-Fußballer begonnen hatte.

Nach Fehlschuss Bruch im Spiel

„Durch den vergebenen Elfmeter kam ein Bruch in unser Spiel", meinte Fortunas U-23-Coach Taskin Aksoy nach dem Schlusspfiff. „Es wäre natürlich super gewesen, wenn wir da in Führung gegangen wären. Dann hätten wir vielleicht ein anderes Spiel gesehen." So aber entwickelte sich „eine intensive Partie auf mäßigem Niveau" (so Aksoy) ohne viele Torchancen.

Die besten Flingerner Möglichkeiten boten sich im ersten Durchgang Eren Taskin (11.) und Bebou (27.), die jedoch am Oberhausener Keeper Niklas Hartmann scheiterten. Auf der anderen Seite verfehlte David Jansen zweimal knapp das von Robin Heller gehütete Tor.

Auch nach der Pause dauerte es lange, ehe sich nennenswerte Torraumszenen entwickelten. Erst 20 Minuten vor Schluss tauchte der eingewechselte Mergim Fejzullahu nach einem schnellen Konter über Bebou und Bastian Müller frei vor dem Gehäuse der Gastgeber auf. Doch dem 19-Jährigen versagten im Abschluss die Nerven: Er scheiterte an Hartmann. Keine 60 Sekunden später stand der RWO-Torhüter mit einer Glanzparade gegen Tugrul Erat erneut im Blickfeld.

In der Nachspielzeit rettete schließlich Heller der Fortuna noch den Punkt: Nach einem Freistoß parierte der F95-Keeper die Volleyabnahme von Michael Smykacz aus kurzer Distanz glänzend.

Johannes Steinmeyer

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