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4:0 gegen den Tabellenführer! DSC 99 schießt Cronenberg ab

„Wir woll'n die Mannschaft seh'n", skandierten die Anhänger des DSC 99 nach dem 4:0 (1:0)-Triumpf ihres Teams über den Landesliga-Spitzenreiter Cronenberger SC. Dieser Aufforderung kamen die schwarz-weißen Kicker natürlich gerne nach, und jeder Einzelne wurde beim Gang in die Kabine lautstark bejubelt. Besonders viel Applaus durfte sich Torjäger Bruno Oliveira abholen, der mit drei Treffern Mann des Tages war. „Drei Tore schießt man nicht oft in einem Spiel. Das macht den Sieg gleich doppelt so schön", meinte der 32-jährige Stürmer nach dem Schlusspfiff überglücklich.

Drews scheitert, Oliveira gelingt alles

In einer ereignisarmen ersten Hälfte setzte Philipp Younes nach 18 Minuten den einzigen Höhepunkt, als der agile 21-Jährige im Cronenberger Strafraum unsanft zu Fall gebracht wurde. Oliveira verwandelte den fälligen Strafstoß sicher.

Mit frischer Kraft kamen die Gastgeber vom Pausentee zurück und legten los, wie die Feuerwehr: Keine 30 Sekunden nach dem Seitenwechsel scheiterte Florian Drews an Gästeschlussmann Stefan Kroon. Wiederum nur eine Minute darauf hätte der 26-jährige Angreifer seinen zwölften Saisontreffer markieren müssen. Doch Drews vergab - nach schönem Zuspiel von Daniel Breuer - frei vor dem Tor. „Den hätte Flo normalerweise sicher im Kasten versenkt", meinte DSC-Coach Frank Mitschkowski zu der ausgelassenen Chance. „Aber dafür hat Bruno diesmal fast jeden Ball rein gemacht." So erhöhte Oliveira vor den Augen seiner kleinen Tochter nach einem Freistoß von Sirwan Mohammadi per Kopf auf 2:0 (53.).

Einen katastrophalen Abschlag von Kroon in die Füße von Drews leitete dieser blitzschnell in die Strafraummitte weiter. Dort stand Oliveira goldrichtig und nutzte den Patzer des Gäste-Keepers für seinen neunten Saisontreffer.

Den Schlusspunkt setzte schließlich der eingewechselte Frederick Donkor-Glatzel per Strafstoß nach einem an ihm verübten Foulspiel. Von den Gästen - denen das Viertelfinalspiel des Niederrheinpokals gegen den MSV Duisburg unter der Woche noch in den Knochen steckte - kam wenig Erbauliches. Lediglich Paul Fudala traf kurz vor Ende den linken Torpfosten.

Johannes Steinmeyer

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