Am Anfang des Buches erwähnen Sie ja diese berühmten Partys, auf denen irgendwelche Möchtegern-Juristen mit ihrem Halbwissen prahlen. Wollen Sie die Leute vor sich selbst schützen? Wie verbraucherfreundlich ist denn das Gesetz?
Nein, nicht vor sich selbst. Aber vor vielen falschen Rechtstipps, die so durch die Gegend schwirren. Entscheidend ist nicht, was man irgendwo mal gehört hat, sondern was im Gesetz steht. Deshalb drucke ich in meinem Buch am Ende jedes Kapitels die zugehörigen Paragrafen ab. Da weiß jeder, worauf er sich berufen kann.
In einem Kapitel geht es um Arbeitszeit - Glauben Sie, dass einige Arbeitnehmer tatsächlich wegen ein paar Überstunden ihren Chef zur Rede stellen?Auf jeden Fall. Ich habe die wichtigsten Regeln zusammengestellt, die jeder kennen sollte, der sich nicht permanent über den Tisch ziehen lassen will. Es sind vor allem Fälle aus dem alltäglichen Leben wie Online-Shops, E-Mail-Spam, Miete oder Mahngebühren, die ich erkläre.
Haben Sie noch einen letzten Tipp für uns?Der Verbraucherschutz ist in den letzten Jahren stark ausgebaut worden. Viele Menschen wissen gar nicht, welche fantastischen Rechte sie haben! Vor allem im Online-Bereich: Gebühren für Kartenzahlungen oder Kundenhotlines kann man sich zum Beispiel in vielen Fällen zurückholen. Und man braucht sich seinen E-Mail-Eingang nicht mit Spam-Mails verstopfen zu lassen. Mit tut es sehr leid zu sehen, wenn Leute nicht wissen, wie sie sich gegen Ungerechtigkeiten wehren sollen.
Volker Kitz, Stimmt's oder hab ich Recht? Welche Gesetze Sie unbedingt kennen müssen, um nicht für dumm verkauft zu werden, Knaur, 240 Seiten, 9,99 Euro