Gutes Fleisch geht auf wie ein Kuchen, sagt Yello-Sänger Dieter Meier, der in Argentinien Tausende Rinder hält. Ein Gespräch über Bio-Landwirtschaft, Zellstrukturen und die Pampa.
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taz.am wochenende: Herr Meier, ich habe hier dünn aufgeschnittenes Roastbeef von Ihrer Farm in Argentinien auf dem Teller, noch sehr rosa. Was ist das Besondere daran?
Dieter Meier: Oh, da gibt es einige. Es ist natürlich bio. Die Ochsen sind ausschließlich mit Gras aufgewachsen. Ich finde, das macht einen großen Unterschied.
Welchen?
Schmecken Sie selbst.
Es ist zart, hat aber noch einen feinen Biss.
Das ist der Unterschied: Grasgefütterte Tiere haben eine andere Zellstruktur. Ich sage immer: Gutes Fleisch geht auf wie ein Kuchen. Die Zellen springen nicht, man hat kein Gramm Wasser in der Pfanne. Ganz anders als Fleisch von vielen Tieren, die nur im Stall stehen und Getreide und Chemie bekommen.