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logo!: Vier verschiedene Arten von Hühnerhaltung

Quelle: imago

In Deutschland gibt es vier verschiedene Arten von Hühnerhaltung. Man spricht dabei auch von Legehennenhaltung, denn so nennt man die Hühner, die die Eier legen. Die Haltung wird durch ein Gesetz geregelt, an das sich die Landwirtinnen und Landwirte halten müssen. Eine Art von Hühnerhaltung wird bald verboten.

Hier leben bis zu 6.000 Hennen in einem geschlossenen Stall. Auf einem Quadratmeter dürfen die Landwirtinnen und Landwirte genau neun Hühner halten. Gibt es mehrere Ebenen im Stall, also zum Beispiel Sitzstangen, darf man auf einem Quadratmeter sogar 18 Hühner halten. Ein Huhn hat also weniger Platz als die Größe eines DIN-A4-Blattes. Umherlaufen, ein Staubbad nehmen und mit den Flügeln schlagen können diese Hühner also kaum. Viele Tiere sind in einem solchen Stall mit so vielen anderen Hühnern, ohne Auslauf an der frischen Luft und sehr wenig Tageslicht schnell gestresst und überfordert und beginnen sich selbst und auch ihren Artgenossinnen die Federn auszurupfen.

Legehennen in Freilandhaltung leben in einem geschlossen Stall, genau wie die Hühner in Bodenhaltung. Der Unterschied: Die Tiere können tagsüber raus aus ihrem Stall. Sie haben eine große Wiese, auf der sie sich frei bewegen können. Jedes Huhn muss draußen mindestens vier Quadratmeter Platz haben, also viel mehr als im Stall.

Einen Stall und viel Auslauf haben auch die Legehennen in Bio-Haltung. Sie haben aber auch im Stall mehr Platz: Dort dürfen nur sechs, statt neun bis 18 Hennen pro Quadratmeter gehalten werden und insgesamt nicht mehr als 3.000 Tiere in einem Stall. Außerdem bekommen die Hennen Biofutter.

Manche Legehennen leben in kleinen Käfigen. In einem Stall gibt es dann hunderte solcher Käfige. In den Käfigen findet sich ein Platz zum Eierlegen, ein Bereich zum Scharren und eine Sitzstange. Einen solchen Käfig teilen sich bis zu 60 Tiere. Und jedes Huhn hat ungefähr so viel Platz wie ein DIN-A4-Blatt groß ist. Die Käfighaltung soll in Deutschland ab dem Jahr 2025 verboten werden, weil sie für die Tiere besonders schlecht ist.

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