Das Scannen der QR-Codes ist für viele Deutsche zum Alltag geworden. Bundesweit 304.000 Standorte fordern einen „Check-in“ per Luca, mehr als 25 Millionen Nutzer haben die App installiert. Wo im Sommer 2020 noch chaotische Zettelwirtschaft herrschte, läuft die Kontaktnachverfolgung im Infektionsfall nun digital.
Zumindest teilweise. Denn wie gut Luca wirklich funktioniert, ist umstritten. Mit verlässlicher Regelmäßigkeit fällt die Software des Berliner Start-ups „Nexenio“ durch technische Pannen und Fehlfunktionen auf. Datenschützer und IT-Experten warnen seit Monaten, einige Kommunen lehnen den Einsatz ab.
Luca-Chef Patrick Hennig zieht allerdings ein positives Fazit: „Es gab in den letzten 14 Tagen in 247 Infektionsfällen eine Risikobeurteilung, die zu einer Kontaktnachverfolgung über Luca geführt hat. Dabei wurden 38.194 Personen direkt gewarnt“, sagt der Gründer im Gespräch mit WELT.
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