Noch ragt er imposant in den Himmel: der Hochvogel, einer der höchsten
Berge der Allgäuer Alpen. Forscher rechnen allerdings damit, dass schon
bald ein Großteil des Gipfels abbricht. Vielleicht sogar noch in diesem
Winter. Es wäre vermutlich der größte Felssturz der letzten 3.000 Jahre
in den Nordalpen. Aber nicht nur am Hochvogel sind die Berge in
Bewegung. In diesem Herbst musste beispielsweise die Brennerautobahn,
die von Innsbruck über den Brennerpass ins italienische Modena führt,
gesperrt werden, nachdem dort Muren - talwärts fließende Ströme aus
Schlamm und Geröll - bis auf die Straße gerutscht waren. Solche
Ereignisse werden künftig immer mehr zunehmen, denn der Klimawandel
verstärkt die natürliche Erosion. Umso wichtiger werden in Zukunft
Frühwarnsysteme, mit denen zum Beispiel Bergsteiger rechtzeitig gewarnt
werden können. Der Geologe Michael Krautblatter entwickelt und testet
solche Techniken, unter anderem auf der Zugspitze. Die Messgeräte dort
müssen immer wieder gewartet werden - ein Job für die beiden
"Xenius"-Moderatoren Caroline du Bled und Gunnar Mergner.
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