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Kühle Räume: Nano-Spiegel statt Klimaanlagen

Dieser kreisrunde Spiegel (Mitte) reflektiert effizient Sonnenlicht und emittiert zugleich Wärmestrahlung. Im Spiegel die Entwickler Shanhui Fan (Mitte), Linxiao Zhu (links) und Aaswath Raman (rechts). © Norbert von der Groeben, Stanford Engineering

Stanford (USA) - Klimaanlagen kühlen längst nicht mehr nur Büros und Wohnungen in sonnenreichen Städten. Weltweit sind die Stromfresser sogar in klimatisch gemäßigten Regionen auf dem Vormarsch. Eine sparsamere Alternative haben nun Wissenschaftler in Kalifornien entwickelt. Mit nanostrukturierten Spiegelflächen wollen sie Innenräume passiv ohne Klimaanlage kühlen. Ihr Ziel: den Stromverbrauch, der sich etwa in den USA jährlich auf knapp 200 Milliarden Kilowattstunden summiert, drastisch zu senken. In der Fachzeitschrift „Nature" präsentieren sie nun einen ersten Prototyp, mit dem die Umgebungsluft um fünf Grad abgekühlt werden konnte.

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