Rheda-Wiedenbrück (hoh) - Eine Woche nach dem Ausgleich in letzter Sekunde beim 1:1 in Lotte tritt der SC Wiedenbrück am Samstag um 14 Uhr gegen den KFC Uerdingen an. SCW-Trainer Alfons Beckstedde möchte sich nicht mehr mit der Vergangenheit beschäftigen. Er will einen Sieg für die Zukunft.
Wenn Trainer zu Philosophen werden. „Was gestern war, ist heute schon wieder uninteressant", sagt Alfons Beckstedde. Der Trainer des Fußball-Regionalligisten SC Wiedenbrück kümmert sich nicht mehr um diesen unglücklichen Ausgleich in Lotte. Für ihn zählt das Hier und Jetzt. Und die Gegenwart ist ziemlich konkret und hat sogar einen Namen: der lautet KFC Uerdingen. Am Samstag empfängt das Team von „Ali" Beckstedde um 14 Uhr den ehemaligen Bundesligisten aus Krefeld.
Nun, so ganz verdrängen will Beckstedde die Erkenntnisse aus der Begegnung am Autobahnkreuz aber dann doch nicht. Stattdessen würde er gerne einen Teil konservieren und mit in die Partie gegen Uerdingen nehmen: „An die Leistung wollen wir anknüpfen", sagt Wiedenbrücks Trainer. Sollte das gelingen, würde vieles für den ersten Heimsieg in dieser Saison sprechen. Denn in Lotte zeigte der SCW den bis dato besten Auftritt in der noch jungen Spielzeit.
Der SCW täte tatsächlich gut daran, den Ärger über das unverdiente Remis am vergangenen Spieltag endgültig abzuschütteln und sich voll und ganz den Gästen von der Grotenburg zu widmen. Schließlich hat der KFC Uerdingen eine bemerkenswerte Entwicklung vorzuweisen. Aus dem Chaosclub der letzten Saison, der genauso wie der SC Wiedenbrück den Abstieg nur um Haaresbreite und nicht aus eigener Kraft verhindert hat, ist anscheinend eine ernstzunehmende Mannschaft geworden. Die jüngsten Siege in Lotte und gegen Rödinghausen kommen mit Sicherheit nicht von ungefähr.