Herzebrock-Clarholz (hoh) - Als Profi spielte Thomas Ostermann für Bielefeld und Verl. Bis Sommer trainierte er die B-Jugend der Arminia. Und jetzt? Jetzt trägt er die Verantwortung beim Herzebrocker SV. Im „Glocke"-Interview spricht er über das erste halbe Jahr bei seinem Heimatclub.
Absolut. Das betrifft ja auch nicht nur das Niveau, sondern auch das Drumherum. Wie zum Beispiel die Anreise zu den Spielen oder auch die Leistungen der Schiedsrichter. Da muss ich schon noch oft die Faust in der Hosentasche ballen.
Ich muss ganz klar sagen, dass mir meine Jungs da sehr geholfen haben. Wenn wir während der Vorbereitung fünf- bis sechsmal pro Woche Training haben, sind bei jeder Einheit bis zu 18 Spieler dabei. Das zeigt mir, dass die Mannschaft will. Und das macht es mir leichter, als ich vorher angenommen hatte.
Na ja, wir haben hier in Herzebrock ja überhaupt keine gestandene Kreisliga-Mannschaft. In meiner Startelf stehen fast immer sieben bis acht Spieler, die in der letzten Saison noch in der A-Jugend waren. Der Kader besteht zu 70 bis 80 Prozent aus Spielern, die jünger als 20 Jahre sind. Da ist der Unterschied gar nicht so groß, die haben auch ihre Ziele und Ambitionen.
Natürlich gab es auch schon die eine oder andere Reiberei, bei der ich gemerkt habe, dass ich viel Geduld benötige. Aber das ist jetzt für mich auch die Möglichkeit, um herauszufinden, was mit einer Kreisliga-Mannschaft möglich ist.