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UNESCO Immaterielles Kulturerbe: Orgelbau und Orgelspiel

Berlin - Schlossbau - Foto: Helga Waess (Archiv)

UNESCO Kulturerbe - Immaterielles Kulturerbe

 Die UNESCO hat "Orgelbau und Orgelspiel" als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit ausgezeichnet

 Weltkulturerbe: Orgelbauer und Orgelmusik in Deutschland

BERLIN. "Orgelbauer und Orgelmusik" wurden in Berlin als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit geehrt und damit unter den Schutz der UNESCO gestellt. Deutschland nimmt in diesem wichtigen Berufs- und Instrumentenzweig weltweit eine grundlegende Stellung ein, denn hier gibt es noch etwa 400 handwerkliche Orgelbaubetriebe, die circa 2.800 Mitarbeiter beschäftigen - darunter rund 180 Auszubildende. Die Instrumente werden von fast 3.500 hauptamtlichen Organistinnen und Organisten und rund zehntausend Ehrenamtlichen gespielt. Orgelbau und -spiel gelten hierzulande viel.


Die UNESCO-Ehrung und Urkundenverleihung

Die Ehrung fand im Berliner Haus des Deutschen Handwerks statt, wo die UNESCO-Urkunde zur Auszeichnung als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit entgegengenommen wurde. Die UNESCO-Liste wurde 2017 bereits durch "Orgelbauer und Orgelmusik" ergänzt.


Wir berichteten im KUNST-KULTUR-BLOG! - Link zum Artikel in diesem KUNST-KULTUR-BLOG: "Was haben Deutscher Orgelbau, ein Bad im Ganges und ein Serbischer Rundtanz gemeinsam? Sie sind Neueinträge in der UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes


Bei der Verleihung der Urkunde betonte die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Prof. Dr. Maria Böhmer: 

„Orgelbau und Orgelspiel haben in Deutschland eine große, über Generationen gepflegte und weltweit beachtete Tradition. Viele deutsche Orgelbaubetriebe bauen in Kirchen und Konzerthäusern der ganzen Welt mit großem Können wunderbare Orgeln. Aber die Orgel ist ein kosmopolitisches Instrument. Orgelbau und Orgelspiel sind in vielen Ländern zu Hause."

Die Orgel hat eine Tradition von mehr als 2.000 Jahren

Erstmals taucht das Instrument - nach heutiger Forschung - im hellenistischen Ägypten auf. Von dort gelangt sie über Byzanz nach Europa. Seit der Karolingischen Renaissance, die vom Hof Karls des Großen im ...

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