Sie sind Statussymbol. Manche kosten weit mehr als ein Ferrari. Viele haben Trainer und Ernährungsberater. Der verrückte (und männliche) Falkenkult in der arabischen Welt.
Noch vor Sonnenaufgang verliessen Vater und Tochter damals das stille Haus. Die Luft kühl, im Sand manchmal die nächtlichen Spuren eines Wüstenfuchses. Ihre Mutter habe sie oft geschimpft, wenn sie die Schule schwänzte, um in die Wüste zu gehen, erzählt Ayesha Al Mansoori. Doch die menschenleere Weite zog sie schon immer magisch an. Denn dort durfte sie, was kaum einem anderen Mädchen erlaubt war und auch heute noch für Frauen in der arabischen Welt ein Tabu ist - einen Falken halten.