Umweltphysikerin Helene Hoffmann hat in der Antarktis den Klimawandel erlebt
Die Umweltphysikerin Helene Hoffmann hat ein Jahr auf der Neumayer-Station in der Antarktis gelebt. Dort hat sie den Klimawandel dokumentiert.
„Klimawandel ist real und ganz schön gruselig." Helene Hoffmann (31) aus Schrollbach in der Pfalz untersucht als Umweltphysikerin Erde und Klimasystem. Das hat sie schon als Kind interessiert.
„Ich habe mich immer gefreut wie Bolle, wenn Schnee kam"
Eis, Gletscher und Polargebiete sind schon immer ihre größte Leidenschaft. Deswegen wollte sie Physikerin werden, um rauszufinden, wie die Natur funktioniert. Helene Hoffmanns Aufenthalt auf der deutschen Forschungsstation Neumayer III in der Antarktis, „einer der letzten unberührten Regionen der Erde", war für sie ein besonderes Privileg.
Während ihrer Zeit im ewigen Eis erlebte sie den Klimawandel am eigenen Leib, denn sie überprüfte täglich an einer Messstation den CO2-Gehalt der Luft. „In dem Jahr konnte ich zuschauen, wie der Wert signifikant steigt - und das in der Antarktis, wo keine menschliche Aktivität weit und breit vorhanden ist."
Klimawandel ist für sie „die große Herausforderung, die sich uns und unseren Nachkommen stellen wird." Der einzige Ausweg: „Man muss den CO2-Ausstoß radikal reduzieren und alle Verbrennungsmotoren abschaffen."