Die Klima-Aktivist:innen der Initiative „Letzte Generation" erregen immer wieder mit Straßenblockaden und Protestaktionen Aufsehen. Sie fordern unter anderem, Öl zu sparen und weitreichende Maßnahmen gegen den fortschreitenden Klimawandel.

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Zuletzt haben die Demonstrant:innen am Donnerstag ihre Sitzblockaden auf den Berliner Straßen fortgesetzt. Zum Teil kleben sich die Aktivist:innen dabei mit Sekundenkleber am Asphalt fest, wie der Pressesprecher der Berliner Polizei mitteilt.

Um den Kleber zu lösen, nutze die Polizei eine Mischung aus Speiseöl und Aceton. Mithilfe von Plastik- oder Holzspateln und Pinseln werde dann vorsichtig versucht, unter die Verklebung zu gelangen, ohne dabei die Haut zu verletzen.

Bisher habe es dabei glücklicherweise noch keine Unfälle gegeben, wenn sich die Aktivist:innen festkleben und Autofahrer:innen die Personen zum Beispiel übersehen.

Tatsächlich sei es aber schon dazu gekommen, dass manche Autofahrer:innen selbst versuchen, Hand anzulegen, um die Aktivist:innen vom Asphalt zu befreien. Das soll aber nicht gemacht werden, sagt der Polizeisprecher. Stattdessen lieber die Polizei alarmieren, ansonsten könne es beispielsweise auch schnell zu einer Anzeige wegen Körperverletzung kommen.

„Wir wollen viel Schlimmeres verhindern"

Dass die Aktionen gefährlich sind, wissen die Aktivist:innen. „Aber im Anbetracht des drohenden Zusammenbruchs unserer Gesellschaft als Folge eines Klimakollaps sind wir bereit, uns diesen Gefahren auszusetzen, um viel Schlimmeres zu verhindern", sagt die Pressesprecherin von „Letzte Generation".

Bereits von Januar bis März hatten die Demonstrant:innen immer wieder Autobahnausfahrten blockiert und mehr Klimaschutz gefordert. Hunderte Anzeigen, überwiegend erstattet von Einsatzkräften, liegen der Polizei vor, laut einer Pressesprecherin der Berliner Polizei. Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hatte zuletzt mehrfach ein härteres Durchgreifen angekündigt.