Der Kulturherbst beginnt im Mannheimer Kunstverein mit den 27. Galerientagen vom 23. bis 25. September. Neun Galerien der Metropolregion - aus Heidelberg, Ladenburg, Mannheim und Nußloch - zeigen beispielhaft Kunst aus ihrem derzeitigen Programm.
Von Malerei bis Zeichnung, Skulptur und Plastik und keramischen Objekten, ist die vielfältige Spanne der unterschiedlichen medialen Ansätze in einer gemeinsamen Präsentation vereint.
Pointierte Kontrastierungen ästhetischer PositionenDie Ausstellung verspricht spannende künstlerische Dialoge und pointierte Kontrastierungen unterschiedlicher ästhetischer Positionen. Wie immer ist der Eintritt frei und der guten Tradition der letzten Jahre folgend ist für die geistige Erfrischung durch die Kunst für das leibliche Wohl der Ausstellungsbesucher gesorgt. An der Ausstellung nehmen teil:
galerie arthea Galerie Kim Behm Döbele Kunst Mannheim Sebastian Fath Contemporary Galerie Marianne Heller galerie linde hollinger Galerie Kasten Galerie Julia Philippi Galerie Peter Zimmermann
Öffnungszeiten:
Freitag, 23.09. von 19 bis 22 Uhr Vernissage
Samstag, 24.09. von 12 bis 22 Uhr art & cocktail
Samstag, 24.09. um 16 und 18 Uhr zwei Kurzkonzerte von Achim Vogel Muranyi 8 MALLETS II, Digitale & interaktive Minimal Music Klangwand
Sonntag, 25.09. von 12 bis 17 Uhr art & brunc
Die Ethik des Kuratierens
Der Kultursommer neigt sich zu Ende. Die großen Ausstellungen, etwa die „documenta" in Kassel oder die Berlin-Biennale zählen dann zur Geschichte, mit einem bitteren Nachgeschmack. Nicht mehr die Kunst stand im Mittelpunkt, sondern „Was darf (noch) die Kunstfreiheit?" Diese Debatte ist im Gange und wird noch eine Zeitlang andauern. Berlin und Kassel waren eine Zäsur. Was folgen sollte, ist eine Debatte über die Ethik des Kuratierens. Ein Kurator/in sollte einer Ausstellung „nicht den eigenen Stempel aufdrücken", oder sich als Vollstrecker einer Art Zwangspädagogik verstehen. Ein Kurator/in sollte zwischen Künstler und Publikum vermitteln.
Kunst ist ein narratives Medium
Im Kunstverein versteht man Kunst „als narratives Medium und als ästhetisches Objekt. Man will dazu beitragen, möglichst vielen Menschen eine kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. Es sind Angebote zur Wahrnehmung, die keinen Beipackzettel erfordern, dennoch verbunden mit der Chance, unser Wahrnehmungsvermögen zu erweitern".
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