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Teures Lehrgeld auf Flirtportalen

Die Liebe fürs Leben zu finden, wünscht sich fast jeder. Kaum hat der einsame Suchende sich via Registration- Zutritt zur Flirtseite verschafft, kommen auch schon die ersten Zuschriften.

Aufregung macht sich breit- und wenn wir ehrlich sind, fühlt sich doch jeder in diesem Moment irgendwie ein bisschen geschmeichelt, weil man plötzlich für andere Menschen interessant ist. Doch warum ist man eigentlich interessant, wo das Profil noch gar nicht richtig ausgefüllt- und auch noch kein Bild hoch geladen ist?

Ein Schelm, wer Böses denkt!

Wenn der Traumpartner dann zum Greifen nah scheint, kommt für den einen oder anderen oft das böse Erwachen. Denn mancher Traumprinz entpuppt sich als Gauner, der es nur aufs Geld abgesehen hat.

„Love-Scamming" heisst die kriminelle Masche, die vor allem auf Flirt-Seiten weit verbreitet ist.

Diese Internetseiten beschäftigten Mitarbeiter- in den AGB als Controller, Moderator oder Agent genannt, welche mit Fake Profilen und mehreren Identitäten getarnt, den Dialog zu realen Nutzern suchen.

Vorrangiges Ziel ist es, diese Nutzer in ein Chat-Gespräch zu verwickeln.

Bei einigen Flirtseiten werden virtuelle Coins zum Schreiben von Nachrichten benötigt(Chat), so dass der ahnungslose Single hier stets Coins nachkauft.

Dieser Coin-Kauf kann den Single mit der Zeit locker einige tausend Euro kosten. Da drängt der ein oder andere User dann doch schon mal zu einem Treffen. Doch ein Treffen wird es natürlich nicht geben. Wenn nach einem Treffen gefragt wird kommen meist Ausflüchte oder das zugesagte Date wird unter diversen Ausreden kurzfristig abgesagt.

Doch die Abzocker sichern sich meist rechtlich ab, denn in den AGB der Flirtseiten ist folgendes so- oder so ähnlich zu lesen.

Bei xxxxxxxx handelt es sich um einen moderierten Dienst. Dazu legen Moderatoren, die vom Betreiber beschäftigt werden, eine Vielzahl von Profilen fiktiver Personen an und geben sich als diese fiktive Person aus. Daher verbergen sich nicht hinter allen Profilen reale Personen. Es ist davon auszugehen, dass es sich bei sämtlichen weiblichen Profilen um fiktive Profile handelt, die von Moderatoren betrieben werden.

Da die Betreiber von Flirt oder Singlebörse die mögliche Kostenfalle dem User im kleingedruckten mitteilt, kann dem Unternehmen auch kein Betrugsversuch vorgeworfen werden. Da bleibt nur der gesunde Menschenverstand.

Love Scam

Hier bahnen Betrüger via Singelbörsen E-Mailkontakte mit Singels an. Sehr schnell behaupten Sie dann, sich verliebt und im Opfer die grosse Liebe gefunden zu haben. Nach kurzer Zeit werden dann- mitunter auch plausible- Geschichten präsentiert.

Zum Beispiel warum der Betrüger Geld benötigt, sei es fürs Telefon, den Internetzugang, eine Krankheit, die sofort behandelt, oder Flugtickets bzw. Visagebühren, die sofort bezahlt werden müssen.

Die Betrüger kommen dabei oft aus Afrika, mitunter aber auch angeblich aus der Schweiz.

Wo finden die Betrüger Ihre Opfer

* Via Spam E-Mail, auf welche die Opfer geantwortet haben! * Über Kontaktaufnahme in Sozialen Netzwerken * In Singelbörsen: meist in Gratis-Börsen, aber mitunter auch in teureren Bezahl-Börsen. * Mittels Kontaktanzeigen in Zeitungen oder Internet Unser Rat:

Seien Sie misstrauisch, wenn jemand sehr schnell und ohne sie persönlich zu kennen, von "grosser Liebe" redet oder schreibt Werden Sie misstrauisch, wenn man von Ihnen Geld verlangt; mag die Begründung auch noch so logisch oder rührselig sein Senden sie kein Geld gegen Versprechen und schon gar nicht via Bargeldanweisungsservice Wenn Sie Singels in Ihrem Umfeld haben, von denen Sie glauben, dass sie intensiv in Singelbörsen aktiv sind, weisen Sie diese auf die Gefahren mit Love Scam und Bezness hin.
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