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Trojaner Locky

Datum: 4. März 2016

Aktuell versenden Cyberkriminelle, die sich als eine Behörde, oder als „Bundeskriminalamt" ausgeben, E-Mails mit dem Betreff „ Offizielle Warnung vor Computervirus Locky ".

In der Mail wird behauptet, in Kooperation mit Herstellern von Antiviren-Software einen Sicherheitsratgeber zur Verfügung zu stellen, der darüber informieren soll, wie man sich vor dem Erpressungs-Trojaner Locky schützen kann.

Diesem vermeintlichen Ratgeber- und ein angebliches Analyse-Tool des BKA sind diesen E-Mails als Anhang mit der Bezeichnung „ BKA Locky Removal Kit.exe " beigefügt.

Die in der Signatur angegebene Mail-Adresse haben die Cyberganster offenbar von der Website des BKA geklaut und kopiert- sie lautet:"impressum-bka-internetauftritt@bka.de."

Beendet wird die E-Mail mit der Signatur des Bundeskriminalamtes.

Der Konsumentendienst Schweiz warnt vor dieser Art von E-Mails.

Der Anhang dieser Mails sollte auf keinen Fall geöffnet werden, er beinhaltet Schadsoftware, wie z.B. Trojaner. Trojaner sind eigenständige Spionage- Programme, die vorgeben etwas anderes zu sein, als sie wirklich sind.

Wenn ein unachtsamer Nutzer die Datei ausführt, dann hat es erst einmal den Anschein, als würde nichts passieren. Im Hintergrund wird allerdings ein Spionage-Programm installiert. Die Internetbetrüger, die hinter solchen Programmen stecken, haben dann Zugriff auf ihre Computerdaten und können ihr Onlinebanking manipulieren. Auch die vollständige Kontrolle des eigenen Computers durch die Täter in einem sogenannten Botnetz ist dann möglich.

Der verräterischste aller Dateianhänge ist der „.zip"Anhang. E-Mails von vertrauenswürdigen Quellen kommen niemals als „.zip" Datei, auch nicht als „.com /.pif / .ico / .scr/ .exe/ .js ." Solche Inhalte sollte man nur ausführen, wenn man sie auch erwartet.

Der Konsumentendienst Schweiz rät allen Internetnutzern die auf ihrem Computer so einen Anhang bereits geöffnet haben, zu folgenden Schritten:

Wer den Dateianhang öffnet bzw. geöffnet hat und den Inhalt auch ausgeführt hat (das ist der kritische Punkt), sollte sofort den PC von seinem Virenscanner untersuchen lassen. Sinnvollerweise den Rechner mit einer Rettungs-CD und einem aktuellem Virenscanner (z.B. von Avira oder Kaspersky ) starten- untersuchen lassen, und nicht das eigene Betriebssystem nutzen. Vorsichtshalber alle Passwörter zu sozialen Netzwerken, Onlineshops usw. ändern. Bank oder Kreditkarteninstitut benachrichtigen, um Missbrauch vorzubeugen.
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