Wie kann es sein, dass wir unsere Muttersprache ohne jeden formellen Unterricht lernen, für alle weiteren aber die Schulbank drücken müssen? Zu dieser und weiteren Fragen rund um den Zusammenhang zwischen Sprache, Geist und Gehirn forscht die Neuropsychologin Angela D. Friederici seit mehr als 40 Jahren. Das Fotoshooting führt uns zunächst durch das imposante Gebäude des Leipziger Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften, das Friederici selbst mitgründete und an dem sie Direktorin ist. Das Gespräch findet im sommerlichtdurchfluteten Büro der Neuropsychologin statt. Auf dem Fensterbrett beobachtet eine Büste des amerikanischen Phrenologen Lorenzo Niles Fowler das Gespräch.
OriginalFlorian Sturm
Leipzig
Interview