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Warum das Zwei-Grad-Ziel ein (Kommunikations-) Problem ist

von Michael Brüggemann und Fenja De Silva-Schmidt

In seinem Kommentar zur Klimapolitik hat sich der Innenpolitik-Chef der FAZ kürzlich schwer vertippt: Er schreibt, es gäbe „die Verpflichtung, bis 2050 die Erwärmung deutlich unter zwei Grad zu senken". Dabei ist es natürlich so, dass sich die Zwei-Grad-Grenze, so wie sie die Staatengemeinschaft 2015 in Paris beschlossen hat, auf das Jahr 2100 bezieht. Fehler können passieren und gehören zum journalistischen wie zu jedem anderen Handwerk dazu - genauso wie eine öffentliche Korrektur des Fehlers, mit Publikation möglichst an gleicher Stelle.

Dass ein solcher Fehler bei einer der führenden Qualitätszeitungen vorkommt, hat aber möglicherweise tieferliegende Gründe ...

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