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Hoteltipp: Gran Meliá Villa Agrippina Rom:

Dieses ist übrigens eine Klasse für sich. Chefkoch Alfonso Iaccarino machte aus seinem Familienrestaurant in der Nähe von Neapel einen zwei-Michelin-Sterne Tempel, das laut der New York Times zu einem der zehn besten Restaurants der Welt zählt. Jetzt kocht der 65-Jährige im „Vivavoce" in der Villa Agrippina, basierend auf der traditionellen italienischen Küche, die Zutaten stammen aus dem eigenen landwirtschaftlichen Betrieb. Gespeist wird auf der Terrasse mit Blick auf Garten und Pool, umsäumt nur von himmlischer Ruhe. Denn obwohl das Gran Meliá mitten in Rom liegt, nur fünf Gehminuten vom Vatikan, Petersdom und dem Tiber entfernt, ist von der Hektik der Stadt nichts zu spüren. Das ist umso erstaunlicher, als dass man nur einen Fuß vor das Gelände setzen muss, um nach einigen Metern von Rufen, Stimmengewirr, Hupen, Fluchen und Schimpfen umgeben zu sein. Ganz wie es das Klischee des betriebsamen Italieners verlangt.

Beruhigende Wirkung

Doch bei einem Hotel wie dem Gran Melia fällt es sowieso schwer, das Grundstück zu verlassen. Im Untergeschoss lockt ein Spa auf 350 Quadratmetern mit Pool, Dampfbad, Sauna und Personal Trainer. Wer gar nicht einmal aus dem Bett steigen möchte, kann den Red Level Service in Anspruch nehmen, der unter anderem einen Butler beinhaltet, verpackt in der Hülle einer ganz in Rot gewandeten bildhübschen Italienerin. So sieht dann wohl wirklich das viel umschriebene Dolce Vita aus. Denn genauso, wie man irgendwann dem Chaos der italienischen Metropole ganz automatisch eine beruhigende Wirkung abgewinnt, gewöhnt man sich an den exquisiten Service des Gran Meliá Villa Agrippina. Und fragt sich, ob auch in Deutschland der Hoteldirektor einem Gast das eigene Zimmer anbieten würde. Wir befürchten: leider nein. Viva Italia!

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