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Lilli will Astrophysikerin werden - um ihr Ziel zu erreichen, sammelt sie jetzt Spenden

Lilli Zeifert ist 17 Jahre alt und hat ein Ziel: Nach dem Abi will sie Astronomie studieren und das Universum erforschen. Erschwert wird ihr das jedoch durch eine körperliche Behinderung. Lilli hat eine dyskinetische Zerebralparese. Sie sitzt im Rollstuhl, kann ihren Oberkörper nicht kontrollieren und nicht sprechen. Dinge, die andere mit den Händen erledigen, macht Lilli mit ihren Füßen.

Ein neuer Hightech-Rollstuhl könnte ihr dabei helfen, ihr Leben selbstbestimmter zu leben und ihre Ziele zu verfolgen. Der Rollstuhl kann sogar Treppen hochfahren. Das Problem: der Elektro-Rollstuhl kostet zehntausende Euro. Weil die Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt, hat Lilli ein Crowdfunding gestartet und versucht, 40.000 Euro zusammen zu bekommen.

Mit ihrem Ziel, Astrophysikerin zu werden, meint die 17-Jährige es ernst. Sie hat bereits ein Praktikum beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt gemacht und ist Fellow des Netzwerks "Teilchenwelt", das Jugendliche für die Teilchenphysik begeistern will. Das klappt auch ohne Hightech-Rollstuhl - aber nur mit viel Hilfestellung.

Im Chat erklärt Lilli, wie sie zu ihrem Interesse für die Physik und das Universum gekommen ist.

Lilli im Schweizer Forschungszentrum CERN: Darum wünscht sich Lilli den Hightech-Rollstuhl

Ein Rollstuhl, der mehr kostet, als ein komfortabel ausgestatteter, neuer VW-Golf. Lilli Zeifert würde er helfen, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen.

Der "Scewo Bro", der von einem Schweizer Unternehmen entwickelt wurde, und erst ab Ende 2019 auf den Markt kommen soll, kann tatsächlich einiges. Lilli schreibt:

Das Ziel: 40.000 Euro aus der Crowd

Um den Rollstuhl finanzieren zu können, hat Lilli Zeifert ein Crowdfunding auf der Plattform " leetchi" gestartet. Von den angepeilten 40.000 Euro sind bislang mehr als 6.700 Euro von über 150 Spendern zusammen gekommen.

Auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, bei dem Lilli ein Praktikum gemacht hat, und der Dresdner Professor für Teilchenphysik, Michael Kobel, unterstützen sie dabei.

Wer Lilli Zeifert auf ihrem Weg zum Hightech-Rollstuhl ebenfalls unterstützen möchte, kann das hier tun.

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