Oft finden die Magnetdetektoren der Sondler nur Metallmüll im Boden. Mal ist aber auch ein Beil aus der Bronzezeit dabei. Die wenigsten Archäologen freut das.
Fiep. Fiep. FIEP. Ludwig Püttmann bleibt ruhig, er hat das schon Tausende Male erlebt. Sein Metalldetektor schlägt an. Er ruft im tiefsten Niederbayerisch: "Des herd si oba guad oh!" - da höre sich etwas gut an. Der Kameramann, der im Schatten wartet, schaltet seine Kamera an und läuft los. Der Rest der Gruppe hebt die Köpfe und schaut zu ihm rüber. "A guader Leitwert!", antwortet Püttmann und rammt seinen Spaten in den Boden. Einmal, zweimal, noch mal mit dem Detektor über die ausgebuddelte Erde, noch mal ein lautes Fiepen. Dann kniet er sich hin, zerdrückt die Erdklumpen und hat plötzlich eine große kupferne Münze in der Hand. "30 Kreuzer", sagt er und hält die 200 Jahre alte österreichische Münze in die Linse.
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