Die Versorgung von künstlich beatmeten Patienten ist extrem aufwendig: Im Münchner Atemreich betreuen 120 Angestellte bis zu 18 Kinder, die hier leben, gepflegt werden und zur Schule gehen. Ein Besuch.
Das Einzige, was fehlt, ist das Geschrei. Der Lärm, den Kinder machen. Sonst könnten Besucher für einen Moment meinen, in einem Kindergarten zu stehen. Der Boden ist mit roten und blauen Matten ausgelegt, die Wände mit grünem Schaumstoff gepolstert. Neben der mit bunten Plastikbällen gefüllten Holztruhe eine Ikea-Kommode. Darauf Desinfektionsmittel und Einmalhandschuhe.
An der Wand neben dem Eingang hängt der Tagesablauf. In der linken Spalte ein Foto von Pia*, daneben der Schriftzug "Zimmer 6". Dann Timo, "Zimmer 5", Ada, "Zimmer 1". Heute hat Adas Tag um neun Uhr mit Physiotherapie begonnen, dann, um zehn, Einzelförderung.