Global Voices sprach mit Kenfield Griffith, Co-Gründer und Geschäftsführer von mSurvey, einem Unternehmen, das kürzlich im Auftrag der Telekommunikationsbehörde von Trinidad und Tobago (TATT) eine landesweite Befragung [de] per Mobiltelefon durchgeführt hat, um das Ausmaß der digitalen Spaltung des Landes zu untersuchen.
Kenfield erhielt seinen Ph.D [Doktorgrad] für rechnergestützte Baukonstruktion im Fachbereich Engineering Systems des MIT. Er hat sich aber auch dafür interessiert, wie Informationen, verbunden mit geeigneten Technologien, bei schwer erreichbaren sozialen Gruppierungen den Zugang zu Ressourcen [Bildung, Gesundheit, Teilhabe am gesellschaftlichen Wandel] verbessern. Bei seinen Forschungsarbeiten in Kenia [de] setzte er computergesteuerte und computerunterstützte Programme zur automatisierten Konstruktion im sozialen Wohnungsbau von Schwellenländern ein. Dabei gelang es ihm nicht, aktuelles Datenmaterial zu beschaffen. Häufig musste er auf herkömmliche Mittel wie Papier und Bleistift zurückgreifen, um Befragungen durchzuführen. Er wusste, dass er für seine Forschungsarbeit riesige Datenmengen brauchen würde. Deshalb entwickelte Kenfield eine einfache, technisch "primitive" Technologie, die auf Mobiltelefonen basiert und die es Angehörigen bestimmter Bevölkerungsgruppen möglich macht, ein direktes Feedback zu geben. Mit einem Bruchteil von Zeit und Kosten hat er es geschafft, seine Umfrage abzuschließen und die gesammelten Daten in Echtzeit aufzuzeichnen, damit sie für Analysezwecke unmittelbar weiterverwendet werden konnten. Diese Grundidee war der Anstoß für mSurvey.
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