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Zwischen Teheran und Washington

Druck der Straße: Seit Wochen protestieren Iraker, vor allem in der südlichen Stadt Basra, gegen Korruption, schlechte Verwaltung, Stromausfälle und verseuchtes Trinkwasser. (Foto: Nabil al-Jurani/AP)


Das Zweistromland hat einen neuen Parlamentspräsidenten, der als Versöhner zwischen Sunniten und Schiiten auftritt. Doch schon befeuern Hardliner den Konflikt aufs Neue.

Noch wirkt Mohammed al-Halbusi ein wenig unsicher auf dem goldenen Barocksessel. Der frischgewählte irakische Parlamentspräsident spricht in seinem ersten Interview nach der Wahl mit dem TV-Sender al-Iraqiyya über die Herausforderungen, die der Irak nach dem Sieg über die Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) zu meistern hat. Am Samstag wurde der 37 Jahre alte gemäßigt-islamische Sunnit, zuvor Gouverneur der mehrheitlich sunnitischen Provinz Anbar, zum Parlamentspräsidenten gewählt. Er erhielt im Abgeordnetenhaus in Bagdad 169 von 329 möglichen Stimmen, wie Parlamentskreise berichteten. Die Wahl ...

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