Ein Raum, darin ein Esstisch, bedeckt mit den Requisiten eines nie endenden Frühstücks: ein Korb voller Ostschrippen, das halb zerlesene Neue Deutschland, Nutella, überquellende Aschenbecher. Dazu wild zusammengewürfelte Stühle, zum Teil aus VEB-Beständen. Auf einem Beistelltisch ein graues Wählscheibentelefon, an der Wand dahinter die Nummern einer Telefonkette. Die Künstlerin und Szenenbildnerin Bri Schlögel hat diesen Raum in Ermangelung von Fotos allein nach dem Standbild eines Dokumentarfilms rekonstruiert.
„Es hätte einen komischen Schlag Richtung Heimatmuseum kriegen können", sagt Schlögel, „aber für mich bedeutet es, die Geschichte zu verräumlichen". Noch bis Ende Oktober ist diese Szene in