Álvaro Uribes Kampagnenchef für das »Nein« beim Referendum packt über die Kommunikationsstrategie aus und muss zurücktreten
Eigentlich hat Juan Carlos Vélez nur das ausgesprochen, was viele ohnehin zu wissen glaubten: Statt auf fundierte Argumente hat das Nein-Lager vor der Volksabstimmung über die Friedensvereinbarungen zwischen der FARC-Guerilla und der Regierung von Präsident Santos bewusst auf Populismus gesetzt. Doch die Offenheit, mit der der Kommunikationschef der Nein-Kampagne gegenüber der Wirtschaftszeitung »La República« die Strategie des Nein-Lagers erläuterte, schlug dennoch hohe Wellen. Denn das knappe Ergebnis von weniger als einem Prozent Vorsprung hat den mit vielen Hoffnungen verbundenen Friedensprozess in Kolumbien bis auf weiteres gestoppt.
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