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Lernpfad gegen Antisemitismus: Den Bornheimer Hang mit einer App erkunden

Das Stadion am Bornheimer Hang ist ein Ort mit Geschichte. Auch wenn es offiziell nicht mehr so heißt, so ist die Heimat des FSV Frankfurt auch Zeuge der Schrecken der deutschen Vergangenheit im 20. Jahrhundert. 1931 wurde das Areal noch vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten fertiggestellt, und einer der entscheidenden Motoren war der damalige Vereinsvorsitzende Alfred J. Meyers, der 1933 auf Druck der Nationalsozialisten von seinem Amt entbunden wurde und später ins amerikanische Exil fliehen musste.

Trotz seiner Verdienste um den Verein ist freilich keine Straße oder ein Platz in Frankfurt nach ihm benannt. „An Meyers denkt keiner", sagt Peter Heering, Leiter des FSV-Fanprojekts. Aus diesem Impuls heraus entstand nun die Meyers-Gedächtniswand am Bornheimer Hang, die Teil eines interaktiven Lernpfads gegen Antisemitismus ist, den das Fanprojekt gemeinsam mit dem Präventionsprojekt „Zusammen1" von Makkabi Deutschland entwickelt hat. Über die App Actionbound können Besucher das Gelände rund ums Stadion erkunden und Fragen zum jüdischen Leben in Deutschland beantworten.

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