Sommerfrische. Wer bei diesem Begriff an die wohnsituierte Oberschicht denkt, die während der Sommermonate von ihren Stadtpalais auf die Landsitze zog, hat ein historisches Bild vor Augen, dass vielleicht den Pinseln französischer Impressionisten entstammt. Doch lässt sich das Phänomen auf eine einzige Zeit, eine einzige Art des Reisens und Seins beschränken? Beschreibt die Sommerfrische ein bloß nostalgisches, veraltetes Konzept oder doch ein zeitloses Grundbedürfnis, das heute - womöglich in neuem Gewand - noch immer in uns steckt? Und: Was hat die Eisenbahn damit zu tun? Eine Reise durch die Geschichte der Sommerfrische führt unweigerlich auch zum Ursprung des modernen Tourismus.

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Essay in: Der Passagier - Das Magazin über das Zugreisen. Ausgabe 04 - Sommerfrische