x Schwerpunkt „Kurz gefragt“

In diesem journalistischen Projekt geht es schlicht und ergreifend um den wohl aussichtslosen Versuch, den Bundeskanzler Sebastian Kurz für ein Interviewgespräch ins Programmkino Schikaneder zu bekommen. 

Jeden 18. des Monats – weil am 18. Dezember 2017 die Regierung Kurz angelobt wurde.

Immer ins Schikaneder – weil sich dort im Jänner 2018 die beiden „Seiten“ gegenüberstanden, als die JVP ihre Neujahrsveranstaltung abhielt. 

Immer ein „alternativer Gast“ – da wir den Bundeskanzler zwar immer einladen, aber immer, wie erwartet, eine Absage bekommen, haben wir Gäste, die mit uns über die Regierung und den Zustand der Gesellschaft sprechen und einen möglichen Entwurf für die Zukunft teilen. Bisher waren als Gast bei „Kurz gefragt“: Alois Stöger, Reinhold Mitterlehner, Doron Rabinovici, Julia Herr, Claudia Gamon.

Die Gespräche sind demgemäß auch dahingehend ausgerichtet, dass die Interviewperson einerseits viel Raum bekommt, um ihre Sichtweise klar zu erklären, eine Möglichkeit, die bei normalen Interviews unserer Meinung nach nicht mehr gegeben ist, und andererseits auch mit detaillierten, unorthodoxen Fragen zu ihrer Person konfrontiert wird, um den Zuhörer*innen die Chance zu geben, den Gast nicht nur als thematische Schablone sondern als Mensch kennezulernen. Beispielsweise sagt es sehr wohl etwas über den ehemaligen Vizekanzler Reinhold Mitterlehner aus, wenn er auf die Frage, weshalb ihm die apokalyptische Landschaft des Mühlviertler Plöckensteins gut gefällt, antwortet, dass man die Zukunft nur gestalten kann, wenn man die Gegenwart ausgehend aus der Vergangenheit versteht. 

Das Ziel ist es, den gesellschaftlichen Dialog zu fördern und die Grenzen zwischen Zuhören und Mitreden aufzubrechen. 

Ein gemeinsames Projekt mit Maximilian Brustbauer.