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Bayreuth Tigers entzaubern die Bietigheim Steelers

Fünf Tore für die Bayreuth Tigers: Ville Järeveläinen. (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)

Der Tabellenführer der DEL2 aus Kassel hielt sich auch gegen Crimmitschau schadlos, während die Verfolger aus Bietigheim, Freiburg und Bad Tölz allesamt teils deutliche Niederlagen einstecken mussten. Landshut und Weißwasser gewannen die Kellerduelle des Spieltags und Heilbronn gelang durch den Auswärtssieg in Ravensburg der Sprung auf den vorletzten Rang - neuer Inhaber der Roten Laterne sind die Roten Teufel Bad Nauheim.

Die Partien im Überblick:

Kassel Huskies - Eispiraten Crimmitschau 6:3 (3:1, 2:1, 1:1)

Neun Siege in Folge, 14 Punkte Vorsprung. Die Huskies dominieren die DEL2 aktuell. Dementsprechend ging es auch los: Ryan Olsen (2.) und Denis Shevyrin (5., 12.) per Doppelpack sorgten früh für eine deutliche Führung der Hausherren. Patrick Pohl (16.) verkürzte zunächst, doch erneut Denis Shevyrin (33.) und Philippe Cornet (38.) sorgten im Mittelabschnitt wieder für klare Verhältnisse - 5:1. Die Gäste gaben aber nicht auf - Lukas Vantuch (38.) und Timo Gams (52.) brachten die Eispiraten nochmal heran. Zählbares gab's aber nicht mehr für die Sachsen. Clarke Breitkreuz (60.) markierte in der Schlussminute den Endstand.

Ravensburg Towerstars - Heilbronner Falken 1:3 (0:1, 1:1, 0:1)

Richtig rund läuft es bei beiden Mannschaften derzeit nicht. Den besseren Start an diesem Abend erwischte das Schlusslicht: Bryce Gervais (7.) und Josh Nicholls (23.) brachten die Falken in Führung. Die Towerstars, die den ersten Abschnitt völlig verschliefen, konnten zwar durch Vincenz Mayer (28.) verkürzen, mehr sprang aber aus Gästesicht nicht heraus. Stattdessen sicherte Dylan Wruck (60.) acht Sekunden vor Schluss den Auswärtssieg der Heilbronner Falken, die damit die Rote Laterne abgeben.

Bayreuth Tigers - Bietigheim Steelers 7:4 (2:1, 1:3, 4:0)

Sechs Erfolge gab es in den letzten sieben Partien für Bietigheim zu bejubeln. Das Gastspiel in Oberfranken begann aber verhalten aus Steelers-Sicht: Ville Järveläinen (6., 13.) brachte die Tigers in Front. Evan Jasper (15.) konnte zunächst verkürzen, ehe erneut Ville Järveläinen (22.) für Bayreuth einnetzte. Danach begann der Sturmlauf der Ellentaler: Robin Just (26.), Norman Hauner (29.) und Brett Breitkreutz (38.) drehten die Partie - 3:4. Im Schlussabschnitt aber brillierten die Hausherren auf ganzer Linie. Moritz Schug (55.) und Tim Zimmermann (56.) brachten die Oberfranken wieder in Führung, bevor der alles überragende Mann an diesem Abend, Ville Järveläinen (58., 60.), mit zwei weiteren Toren die Entscheidung brachte - 7:4 am Ende.

Tölzer Löwen - ESV Kaufbeuren 2:7 (1:3, 0:3, 1:1)

Der Trend beider Teams könnte gegensätzlicher nicht sein. Tölz: drei Niederlagen in Folge - Kaufbeuren: drei Siege in Folge. Und das Gesetz der Serie, es schlug zu. Alexander Thiel (5., 11.) mit einem Doppelpack und Fabian Koziol (5.) brachten den ESVK früh in Front. Der Anschlusstreffer von Oliver Ott (18.) verpuffte angesichts der Kaufbeurer Offensivkraft, die sich durch Tore von Sami Blomqvist (24.), Fabian Volt (27.) und Joseph Lewis (37.) auch auf der Anzeigetafel niederschlug - 1:6. Das Spiel war entschieden. Luca Tosto (44.) und Daniel Oppolzer (49.) stellten mit ihren Toren den Endstand her.

EV Landshut - Dresdner Eislöwen 8:5 (2:4, 2:0, 4:1)

Das Spiel wurde von Anfang an mit offenem Visier geführt. Zwei Tore auf Landshuter Seite - Nicolas Sauer (4.) und Drew Melanson (8.) - sowie deren vier für die Gäste - Steven Rupprich (1.), Tom Knobloch (4.) und zweimal Louis Trattner (9., 15.) - sorgten für den Stand von 2:4 zur ersten Pause. Danach fand der EVL richtig Spaß am Toreschießen: Robin Weihager (29.), Marcus Power (31.), Arturs Kruminsch (43.), Zach O´Brien (46.) und Max Brandl (50.) drehten die Begegnung - 7:4. Dresdens Antwort durch den einen Treffer von Nick Huard (51.) war zu dünn. Den Schlusspunkt konnte anderthalb Minuten vor Ende erneut Arturs Kruminsch (59.) setzen.

Löwen Frankfurt - EHC Freiburg 4:3 (1:1, 2:0, 0:2, 1:0) n.V.

Das Team der Stunde - neun Siege in Folge zuletzt - war zu Gast in der Mainmetropole. Den ersten Nadelstich konnten aber die Löwen setzen: Mike Mieszkowski (8.) erzielte die Führung für die Hausherren. Noch vor der ersten Sirene hatten die Wölfe aber in Person von Gregory Saakyan (20.) die passende Antwort parat. Der Mittelabschnitt gehörte den Hessen - Christian Kretschmann (34.) und Eric Stephan (35.) sorgten mit ihren Treffern für das 3:1. Die Breisgauer gaben sich nicht geschlagen und ihre Schlussoffensive trug Früchte: Chad Bassen (58.) und Christian Billich (60.) neun Sekunden vor Schluss zwangen das Spiel in die Verlängerung. In dieser brachte Maximilian Faber (62.) dann aber doch die Entscheidung zu Gunsten der Löwen.

EC Bad Nauheim - Lausitzer Füchse 2:3 (1:0, 0:3, 1:0)

Krisenduell in Bad Nauheim - für beide Teams gab es nur einen Erfolg aus den letzten sechs Spielen. Den größeren Willen dies zu ändern, zeigten zunächst die Hausherren - Kelsey Tessier (2.) mit dem 1:0. Im Mittelabschnitt drückten dann aber die Gäste aus der Lausitz dem Spiel ihren Stempel auf: Durch Treffer von Rylan Schwartz (28.), Luis Rentsch (29.) und Andrew Clark (40.) drehten die Füchse die Partie. Die Roten Teufel kamen im Schlussabschnitt durch Stefan Reiter (44.) früh heran, der Ausgleich fiel aber nicht mehr.

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