Der deutsche Maler und Bildhauer Otto Freundlich war einer der Vorreiter der abstrakten Kunst. Er wohnte und arbeitete in Paris mit Picasso und Braque zusammen, organisierte die ersten Dada-Ausstellungen mit und war unter den Gründungsmitgliedern der Novembergruppe. Im NS-Deutschland galt seine Kunst als "entartet" und auch in Frankreich war er trotz Bemühungen von Picasso Anfang der 40er Jahre nicht mehr sicher. 1943 wurde er als Jude in ein Vernichtungslager deportiert und dort ermordet. Das Museum Ludwig in Köln versucht nun in einer Retrospektive diesem Werk gerecht zu werden, von dem ein großer Teil mutwillig zerstört wurde.
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