Die Ikone des Surf-Sounds sprach mit uns über Flip-Flop-Klau, öffentliche Liebesbeweise und das neue Album
Die erste Single Ihres neuen Albums, "I Got You", widmen Sie Ihrer Frau. Mag sie öffentliche Liebesbekundungen? Ja. Sie tragen sogar mit dazu bei, dass wir schon seit 20 Jahren zusammen sind. Wir verlieben uns immer wieder neu ineinander. Und jedes Mal wenn das passiert, schreibe ich ihr ein neues Liebeslied. Ist es nicht schwer, so intime Songs vor großem Publikum zu spielen? Am Anfang habe ich mich tatsächlich schwergetan. Doch mittlerweile glaube ich, dass die Songs die Welt zu einem freundlicheren Ort machen. Die Leute nutzen sie fürs eigene Leben, spielen sie etwa auf ihrer Hochzeit. Sie denken dabei an die Person, die sie lieben, nicht an meine Frau. Die ja auch Ihre Managerin ist ... Managen nicht alle Frauen ihre Männer? Sagen ihnen, was sie tun sollen? Ich bin darüber sehr froh, denn im Gegensatz zu mir ist meine Frau sehr organisiert. Wenn ich aufwache, gehe ich mit den Kids erst mal surfen. Die Hausarbeit erledige ich später. Bei ihr kommt die Arbeit immer vor dem Vergnügen. Apropos Vergnügen: Wie viele Paar Flip-Flops besitzen Sie eigentlich? Nicht viele, drei Paar vielleicht. Leider reißt mir das Band zwischen den Zehen so oft. Aber das Gute ist, dass ich auf Hawaii lebe. Wenn man da zu einer Party geht, liegen alle Flip-Flops vor der Tür. Und beim Heimgehen nimmt man sich einfach das schönste Paar.
Auf "From Here to Now to You" (ab 13. 9). spielt Johnson relaxte Akustik-Songs, die nach Strand und Sonne klingen (Hier geht's zum Shop!)
In diese Alben haben wir schon mal reingehörtRevolverheld: Immer In Bewegung Nach dem Solo-Trip von Sänger Johannes Strate dreht die Hamburger Rockband wieder gemeinsam auf. Fürs vierte Album spielten sie kraftvolle, teils melancholische Songs ein. Passt zur Herbststimmung. Ab 20. 9. ( Hier geht's zum Shop!)
Laura Mvula: Sing To The Moon In ihrer Heimat England wird die 26-Jährige bereits als "neue Adele" gefeiert. Verstehen wir, denn auf ihrem Debüt vereint sie Soul, Pop und klassische Elemente zu phänomenal träumerischen Liedern. ( Hier geht's zum Shop!)
Wieder gehört: Elton Johnfreundin-Textchef Jesko Prieß baut alte Vorurteile ab Ich gestehe: Bis vor Kurzem war Elton John für mich bloß ein Popmusikant mit diskutabler Garderobe, der seine Karriere einer Ballade verdankte („Candle in the Wind"), die er toten Blondinen (Marilyn Monroe, Diana) hinterhersang. Das war ignorant. Denn die Wirklichkeit ist eine andere, wie ich vor ein paar Tagen feststellte. Und das kam so: Ich saß auf dem Sofa und guckte "Hundstage" mit Al Pacino. Darin geht es um einen Bankraub, der fürchterlich schiefgeht. Aber das spielt keine Rolle. Wichtig sind die ersten drei Minuten des Films. In denen läuft "Amoreena", ein Song, der einen nicht mehr loslässt. So viel Energie steckt darin. Aufgenommen 1970, zu einer Zeit, in der Elton John ein Cowboy sein wollte. Denn "Tumbleweed Connection", das Album, auf dem "Amoreena" enthalten ist, hat nur ein Thema: den Wilden Westen. Am 13. 9. erscheint übrigens eine neue CD des Briten. Die soll klingen wie früher. Ich werde sie lieben. "The Diving Board" ( Hier geht's zum Shop!)