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Hommage an die Lust: Queeres Leben in Bildern festhalten

Die Sonne ist bereits seit ein paar Stunden aufgegangen. Doch immer noch tanzen Menschen im Club auf einer griechischen Insel zu pumpenden Housebeats. Viele der Männer sind oberkörperfrei - verständlich, wird es hier doch schon am frühen Morgen richtig heiß.

Zwischen ihnen tummelt sich Spyros Rennt, immer wieder zückt er seine Analogkamera. Mal macht er Fotos von Partygästen, die eine Pause vom Feiern brauchen und sich einen Platz mit Aussicht auf das glitzernde Meer gesichert haben. Mal fotografiert er zwei Männer, die eng umschlungen tanzen und sich küssen. Und mal bittet er seine Models direkt, sich ganz auszuziehen. Die meisten scheinen damit kein Problem zu haben.

Wie so oft verschwimmen auch an diesem Morgen die Grenzen zwischen Arbeit und Spaß. Denn es kann gut sein, dass eines oder mehrere der Fotos am Ende in einem Buch von Spyros Rennt landen oder in einer Galerie aufgehängt werden. Oder auf Instagram, wo ihm über 40.000 Personen folgen. Denn der in Athen geborene Fotograf dokumentiert mit seiner Kamera oftmals sein eigenes Leben - und hat es damit zu Erfolg gebracht.

Von harmlos bis explizit


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