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Westhimalaja: Bergpolizei soll Kletterer am Nanga Parbat schützen

Gilgit - Touristen sollen sich am Nanga Parbat im Himalaja wieder sicher fühlen. Eine 50 Mann starke Sondereinheit werde dort zu ihrem Schutz eingesetzt, berichtet die pakistanische Zeitung "The Express Tribune". Vor eineinhalb Jahren hatten Taliban-Anhänger im Basislager einen Anschlag auf Bergsteiger verübt, bei dem elf Menschen ums Leben kamen.

Die Ausbildung der Polizisten übernimmt laut der Zeitung die Regierung des pakistanischen Sonderterritoriums Gilgit-Baltistan in der Region Kaschmir, auf die nach wie vor Indien, Pakistan und die Volksrepublik China Anspruch erheben.

Besonders der Umgang mit der dafür benötigten Bergsteigerausrüstung steht dabei im Fokus. Die auf große Höhen und extreme Wetterlagen spezialisierte High Altitude Police Unit soll laut offiziellen Angaben in mehreren Phasen verstärkt werden.

Das Gebiet im Westhimalaja ist besonders bei Kletterern und Extremsportlern beliebt. Der 8125 Meter hohe Nanga Parbat gilt neben dem K2 im benachbarten Karakorum als einer der anspruchsvollsten und am schwierigsten zu besteigenden Berge der Erde.

Im Juni 2013 hatten islamistische Taliban das Basislager am Fuße des Nanga Parbat angegriffen. Der Angriff galt als Racheaktion für den Tod eines Taliban-Führers durch einen Drohnenangriff. Damals starben fünf Ukrainer, drei Chinesen, ein Russe, ein Nepalese und ein pakistanischer Führer. Viele Bergsteiger sind bis heute von dem Vorfall abgeschreckt und meiden das Gebiet.


cpo


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