Reporter ohne Grenzen, 3.5.2022 – Der Band „Fotos für die Pressefreiheit 2022“ wirft in Text- und Bildform einen Blick zurück auf das Jahr 2021, welches durch die Klimakrise, bewaffnete Konflikte und die Corona-Pandemie geprägt war. Der Faktenteil des Buches lenkt den Blick auf einige Länder, die 2021 besonders unter Einschränkungen der Informationsfreiheit gelitten haben, unter anderem Belarus, Kuba und der Irak, aber auch Großbritannien, Israel und Thailand.
Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im August 2021 hat auch die Medienlandschaft des Landes dramatische Veränderungen erlebt. Zahlreiche Redaktionen wurden geschlossen, vor allem Journalistinnen sahen sich Drohungen ausgesetzt, und viele mutige Medienschaffende haben seither das Land verlassen. Für Reporter ohne Grenzen war das Jahr 2021 deshalb ein Jahr der besonderen Herausforderungen. Die Fotografin Johanna-Maria Fritz ist mehrfach durch Afghanistan gereist, hat Menschen in der Stadt und auf dem Land getroffen und deren Alltag dokumentiert. Ihre einfühlsamen Bilder zeigen, wie das Leben nach der politischen Zäsur weitergeht – und was diese geändert hat.