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Boom der «Augmented Reality» mit Umweg über Smartphone und Auto

Als Google 2015 mit seiner digitalen Brille scheiterte, wurde es zunächst still um Augmented Reality, die „erweiterte Realität". Im Verborgenen reifte die Technik weiter - Experten erwarten schon bald ihren Durchbruch.
Über der Abbiegespur schweben grüne Pfeile und biegen um die Straßenecke. Rote Warnzeichen begleiten eine Fußgängerin über den Zebrastreifen und am Straßenrand zieht der Schriftzug „Café" vorbei - aber nur auf der Windschutzscheibe. Die echte Sicht des Autofahrers, erweitert (engl.: augmented) um digitale Infos aus dem Navigationsgerät wird bald Alltag, verspricht das Start-up Wayray. Dessen holografisches Navi heimste auf Messen schon Preise ein und soll 2019 in den USA und China auf den Markt kommen. Auch Apple meldete zuletzt ein Patent für eine Windschutzscheibe mit Augmented Reality (AR) an.
Um die Vorstellung, dass Menschen ihren Alltag bald virtuell angereichert sehen könnten, wurde es nach dem PR-Desaster um Googles mit Kamera ausgestattete AR-Brille Glass zunächst eine Weile still. Doch leise reiften Technik und Anwendungen für ein Comeback im großen Stil heran.
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