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Von Sokrates zum Smartphone: Warum die „Jugend von heute" immer die schlechteste ist

Sie lieben den Luxus, ärgern die Lehrer und lümmeln herum - mehr als 400 Jahre vor Christus hatte der griechische Denker Sokrates angeblich viel an den jungen Leuten seiner Zeit auszusetzen. „Die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat", moserte dann sein Schüler Platon. Und als Platons Zögling Aristoteles erwachsen war, sah es noch düsterer aus: Er verzweifle an der Zukunft der Zivilisation, wenn er die Jugend sehe, wird der entnervte Philosoph zitiert.

Kritik an der Jugend ist ein uraltes Phänomen. Seit Tausenden von Jahren bekritteln Erwachsene die junge Generation, fürchten den Verfall der Sitten und waren selbst natürlich viel anständiger als die jungen Leute.

Die Jugend sei heruntergekommen und das Ende der Welt nah, soll angeblich auf einer 4000 Jahre alten Steintafel stehen - in Keilschrift, der ersten menschlichen Schrift überhaupt. Doch was steckt hinter dem Phänomen, dass die Jugend nur allzugern kritisch beäugt wird?

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