Eine Frau steht am Tresen, reicht ein Rezept rüber. Eigentlich möchte sie nur ein Mittel gegen einen zu hohen Cholesterinspiegel abholen, das ihr verschrieben wurde. Silke Schneider, die Inhaberin der Apotheke in der Wisbyer Straße, steht am Schalter und muss ihr erklären, dass das Arzneimittel, das sie dringend benötigt, nicht vorhanden ist.
Die Apothekerin versucht eine Lösung zu finden, stellt Nachfragen, überlegt, ob das Medikament eines anderen Herstellers infrage kommt. Sie geht nach hinten, schaut in Schubladen, obwohl sie eigentlich weiß, dass sie auch da keins finden wird. Die Kundin muss mit leeren Händen wieder gehen. Und das ist heute nicht der erste Fall. Schneider konnte für ein spezielles Rezept kein einziges Antibiotikum organisieren. Dabei ist es erst 9.15 Uhr. (...)
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