Literatur aus Syrien
Original
Dima Wannous' „Dunkle Wolken über Damaskus" und der von Larissa Bender zusammengestellte Band „Innenansichten aus Syrien".
Die syrische Literatur lebt nicht, allenfalls führt sie eine Art Geisterleben. Den Autoren hat es die Sprache verschlagen. Bereits im vorigen Jahr, im Angesicht der völligen Eskalation des Bürgerkriegs, notierte der Romancier Khaled Khalifa, „dass das Schreiben keinen Sinn hat, wenn das Leben aus einem langen Warten auf den Tod besteht".
Khalil Sweilih, Autor von Gedichten und Romanen, blieb wie Khalifa in Damaskus und verlässt aus Angst vor den vielen Checkpoints des Geheimdienstes kaum mehr seinen Häuserblock. (…)