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Art is a piece of shit?

Am 20.06 diesen Jahres hatte ich wieder mal ein Kunsterlebnis der ganz Besonderen Art. Eine Ausstellung der indischen Künstlerin Sheela Gowda im Lenbachhaus. Gleich im Eingangsbereich hing das Kunstwerk „WHERE COWS WALK“. Hier ein Auszug aus dem Katalog: „Für ihre für das Lenbachhaus neu produzierte Arbeit entschied sich Sheela Gowda, konzeptuell mit Kuhdung zu arbeiten.“ Quelle: Lehnbachhaus (Hrsg.): Sheela Gowda. It .. Matters, München 2020.
„Die Idee war, sechs „Leinwände" aus Jute auf dem Boden eines Kuhstalls auszulegen, so dass die Kühe, während sie umherlaufen und fressen, ihre Exkremente darauf fallen lassen und in ihrem eigenen Dung ihre Hufe abdrücken. Anschließend wurden die Leinwände getrocknet. Durch diese „Mitarbeit" haben die Kühe eine organische Landschaft auf der Jute geschaffen. Auch wenn das Endergebnis die Ausführungstechnik nicht exakt wiedergibt, so entstanden doch Bildteppiche, auf denen die Mischungvon Dung und Heu sowie undeutliche Hufspuren zu sehen sind.“ Quelle: Lehnbachhaus (Hrsg.): Sheela Gowda. It .. Matters, München 2020.
Was für eine geniale Idee. Ernsthaft. Vielleicht mag der eine oder andere jetzt die Nase rümpfen, nach dem üblichen Motto: „das hätte ich auch so hin gebracht.“ Wahlweise auch: „das können meine Kinder auch, das ist doch keine Kunst.“ Meine Entgegnung wäre: „du hast es aber nicht gemacht, weil du die Idee nicht hattest.“ Das Wort ignorant hätte ich dabei einfach runtergeschluckt.
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