1 subscription and 0 subscribers
Article

Billion-Euro-Baby: Welche Auswirkung hat der Green Deal auf die Autoindustrie?

Wie Fantasiezahlen muten die Gelder an, mit denen die Europäische Union versucht, die Wirtschaft zu ändern. Grüner soll sie werden, CO 2-neutral und nachhaltiger. Unter dem Begriff "Green Deal" soll mit aberwitzigen Beträgen Wachstum und ein Übergang zu einer ressourcenschonenden Wirtschaft geschaffen werden. Das betrifft auch die Mobilität und damit ein Autoland wie Deutschland.


Ursula von der Leyen (CDU), Präsidentin der Europäischen Kommission, hat das Mammutprojekt bereits als Europas "Mann-auf-dem-Mond-Moment" bezeichnet.

Bei Ökonomen gibt es eine Faustregel: Eine staatliche Investition von einer Milliarde Euro schafft rund 10.000 Arbeitsplätze. Es ist kein Gesetz, es ist eine Faustregel. Es gibt kapitalintensivere Sektoren und die Ausgaben müssen zielgerichtet sein, doch als simple Faustregel mag diese Rechnung aufgehen. In diesem Zusammenhang muten die Zahlen der Europäischen Union an wie ein riesiges Arbeitsbeschaffungspaket.


Mindestens (!) eine Billion Euro sollen es bis zum Jahr 2050 sein. Doch Ökonomen haben eine zweite Faustregel: Staatlichen Investitionen folgen private Investitionen. Das bedeutet, dass Unternehmen dort ihr Geld anlegen, wo es auch der Staat tut. Ein Effekt, auf den auch Ursula von der Leyen hofft, wenn sie sagt: "Der Green Deal bringt bedeutenden Investitionsbedarf mit sich, den wir in Investitionschancen verwandeln. Der von uns vorgelegte Plan zur Mobilisierung von mindestens einer Billion Euro zeigt den Weg auf und wird eine Welle grüner Investitionen auslösen."


Die vollständige Geschichte samt einem Interview mit tefan Bilger (CDU), parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, gibt es hier. Einen etwas umfangreicheren Teaser gibt es auf meiner Homepage.

Original