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Interior-Trend: Notvorrat anlegen & Lebensmittel richtig lagern

Gehören auch Sie zu den glücklichen Besitzern einer prall gefüllten Speisekammer mit allen möglichen Leckereien? Herzlichen Glückwunsch! Aber könnten Sie im Notfall in Quarantäne mit Ihren Vorräten einige Wochen oder sogar Monate überleben? In Zeiten des Klimawandels und der erhöhten Gefahr für etwaige Naturkatastrophen oder Epidemien, ist das Anlegen eines Notvorrats sicherlich eine gute Idee. Wie genau ein Nahrungsmittelvorrat angelegt werden sollte erfahren Sie jetzt!

Nahrungsmittelvorrat anlegen

Sie möchten die ersten Einkäufe tätigen, sind aber noch unsicher, welche Lebensmittel überhaupt notwendig sind? Das sind unsere Tipps für Anfänger, um sich einen Notvorrat anzulegen:

1. Mindestens ein bis zwei Kästen Mineralwasser pro Person.
2. Halten Sie leere Behältnisse (PET-Flaschen) bereit, um diese im Nachhinein mit (Leitungs-) Wasser befüllen zu können.
3. Kaufen Sie Konserven als Eiweißlieferanten. Besonders gut geeignet sind Fertiggerichte (Gulasch, Nudelsuppe etc.), Corned Beef, Würstchen im Glas und Dosen mit Fisch, Kompott, Pilzen, Gemüse.
4. Besonders lange haltbar sind trockene Lebensmittel, wie Reis, Nudeln, Knäckebrot, Haferflocken, Vollkornbrot, Zwieback.
5. Haben Sie auch Trockenbohnen, Erbsen Graupen und Linsen vorrätig.
6. Mehl, Salz, Zucker und Pflanzenöl sind ein Muss für Ihren Notvorrat.
7. Obst und Gemüse ist ebenso wichtig. Nur leider sind solche Dinge nicht gerade lange haltbar. Eine Ausnahme bilden allerdings Zwiebeln, Kartoffeln, Birnen, Äpfel und Orangen. 8. Um die Getränkeversorgung abwechslungsreicher zu gestalten, sind trockener Tee, Kaffeepulver, Milchpulver, Kakaopulver, Kondensmilch und haltbarer Fruchtsaft gut geeignet. 8. Honig und Schokolade als Seelenfutter nicht vergessen! How-to: Notvorrat richtig lagern


How-to: Notvorrat richtig lagern
Haben Sie alle Lebensmittel für Ihren Notvorrat beisammen, stellt sich jetzt nur noch die Frage: Wo lagern? Tatsächlich ist die Aufbewahrung von Konserven, Nudeln & Co. nicht immer ganz einfach - und vor allen nicht platzsparend. Um den Überblick zu behalten, sollten Sie sich eine Liste mit den Mindesthaltbarkeitsdaten der Produkte anfertigen. So sehen Sie auf einen Blick, welche Dinge direkt verbraucht werden müssen.

Zudem ist auch die Wahl der richtigen Lebensmittelverpackung sehr wichtig. Besonders gut geeignet sind Einmachgläser, Vorratsdosen und stapelbare Kisten. Dadurch behalten Sie einen genauen Überblick über die Notvorräte. Mit Stickern oder Tafelkreide können Sie die einzelnen Elemente stylisch beschriften, was nicht nur cool aussieht, sondern auch ziemlich praktisch ist.

Wo lagert man den Notvorrat am besten?

Wenn Sie einen Keller besitzen, sollten Sie Ihre Notfallversorgung dort lagern. Grundvoraussetzung ist natürlich, dass die Räume nicht feucht oder sogar von Schimmel befallen sind. Aber auch die Aufbewahrung in einem Vorratsschrank in der Küche eignet sich oftmals als Lagerort. Generell sollten Sie darauf achten, dass Sie die Lebensmittel nicht ständig zwischen kalter und warmer Luft hin und her wechseln. Das kann unter Umständen der Haltbarkeit schaden.

Lagerung im Vorratsschrank:

  • Reis und Nudeln
  • Mehl
  • Zucker
  • Instantprodukte
  • Kaffee und Tee
  • Konservendosen und Einmachgläser
  • Gewürze
  • Schokolade und Kekse
  • Chips
Lagerung im Keller/ Speisekammer:
  • Äpfel 
  • Birnen
  • Zwiebeln
  • Kartoffeln
  • Karotten
  • Getränke
Lagerung im Kühlschrank:

  • Fleisch und Fisch
  • Käse und Milchprodukte
  • Wurst
  • angebrochene Lebensmittel wie Marmelade, Saucen, etc.
  • geöffnete Säfte
  • Salat und bestimmte Gemüsesorten
Lagerung im Gefrierschrank:

  • Butter
  • Fleisch
  • Fisch
  • Brot und Brötchen
  • Kuchen und Kekse
  • frisches Obst
  • frisches Gemüse
  • frische Kräuter
  • Hartkäse
  • Weichkäse
Sind hygienische Maßnahmen notwendig?

Damit Sie in einer Notsituation mit Quarantäne nicht auch noch erkranken, sollten Sie die Hygiene auf gar keinen Fall vernachlässigen. Dazu gehört neben dem Lagern von Lebensmitteln eben auch das Putzen der Zähne oder das Waschen des Körpers. Halten Sie in Ihrem Notvorrat daher ebenso Zahnbürste, Zahnpasta, Seife, Waschmittel, Toilettenpapier, Müllbeutel und Haushaltshandschuhe bereit.

Weitere überlebenswichtige Güter im Überblick

Um in einer Notsituation über die Runden zu kommen, sind nicht nur Lebensmittel enorm wichtig, sondern auch andere Dinge für den Alltag:

  • Batteriebetriebenes Radio
  • Taschenlampe mit Ersatzbatterien
  • Kerzen
  • Zündhölzer oder Feuerzeug
  • Notfallapotheke, wie Verbandsmaterial, Fieberthermometer, Schmerzmittel
  • Vorrat an persönlichen Medikamenten
  • Futterreserven für Ihr Haustier
Good to know: Lebensmittel haltbar machen

Um Nahrungsmittel haltbar zu machen, bedarf es nicht immer nur einer Lagerung im Kühlschrank. Mit ein paar hilfreichen Tipps kann eine Vielzahl von Lebensmitteln für eine längere Zeit konserviert werden.

Wir verraten Ihnen, die zehn bekanntesten Methoden, um Ihren Notvorrat länger haltbar zu machen:

1. Kühlen: Die meisten Lebensmittel lagern wir ganz selbstverständlich im Kühlschrank. Der Vorteil liegt klar auf der Hand - durch die geringe Temperatur wird das Wachstum der Mikroorganismen verlangsamt.
2. Gefrieren: Die Lagerung in der Gefriertruhe sorgt dafür, dass die Aktivitäten der Enzyme von Mikroorganismen unterbrochen werden. Hier lassen sich Nahrungsmittel (je nach Sorte) bis zu einem Jahr konservieren.
3. Zuckern: Durch das Zuckern können Sie vor allem Früchte bis zu einem Jahr haltbar machen.
4. Salzen: Fleisch, Fisch und Wurst werden durch das Einlegen in Salz konserviert. Das Wasser, welches den Lebensmitteln dadurch entzogen wird, fehlt den Mikroorganismen, was das Wachstum hemmt.
5. Vakuumieren: Sehr beleibt ist seit einigen Jahren das Vakuumieren. Die Produkte werden in ein Vakuum gepackt und den Mikroorganismen fehlt der Sauerstoff. Mit dieser Methode können Sie Lebensmittel über mehrere Tage oder Wochen frisch halten.
6. Einkochen: Säfte, Kompott oder Chutneys lassen sich bei 75 bis 100 Grad Celsius wunderbar einkochen und in einem verschlossenen Einmachglas für ein Jahr oder länger haltbar machen.
7. Einlegen: Antipasti in Öl, Schafskäse in Salzlage oder der klassische Rumtopf mit Früchten - schmeckt alles nicht nur total lecker, sondern bleibt durch das Einlegen in Lösungen über viele Wochen frisch.
8. Trocknen: Entziehen Sieh Kräutern, Hülsenfrüchte und Trockenobst das Wasser. Durch das Trocknen wird die Lebensgrundlage der Mikroorganismen zerstört und die Lebensmittel bleiben das ganze Jahr über schmackhaft.
9. Räuchern: Eine besonders alte Methode, um Lebensmittel haltbar zu machen, ist das Räuchern. Dies kommt vor allem bei frischem Fisch zum Einsatz.
10. Säuern: Bohne, Kürbis oder Kraut, welches mit Essig gesäuert wird, bleibt länger haltbar. Und Sie müssen nicht auf Vitamine verzichten. Original