Immer mehr Unternehmen setzen offenbar auf gekaufte Facebook-Fans. Das berichtet die Zeitung Die Welt. Demnach bekommen Facebook-Nutzer Geld dafür, wenn sie möglichst oft „Gefällt mir!" klicken. Unternehmen können sich die Fans dann erkaufen.
Wie die Welt berichtete, versuchen immer mehr Firmen und Künstler ihre Anzahl an Freunden und „Gefällt mir"-Klicks auf Facebook durch Bezahlung zu steigern. So haben eigentlich unbekannte Händler plötzlich mehrere Tausend Freunde, ohne dass diese wirkliches Interesse an ihnen haben bzw. ihnen das Unternehmen wirklich „gefällt". Doch was kostet so ein neuer „Freund"?
Viele Portale allein Deutschland verdienen einiges an der Fan-Fängerei auf Facebook. Um neue Freunde zu finden, muss man auf sich aufmerksam machen. Doch eine Anzeige auf Facebook kostet pro Klick bis zu 60 Cent. Portale wie Facebooktausch, Mysocialclix, Fan-slave oder Fandealer hingegen bieten „Gefällt mir"-Klicks für gerademal 20 Cent an.
Das Prinzip ist simpel: Ein Unternehmen kauft eine bestimmte Anzahl an Klicks bei den Freunde-Händlern und so steigt die Anzahl ihrer „Gefällt mir"-Angaben innerhalb kürzester Zeit rapide. Die Hoffnung der Firmen, dadurch weitere Menschen – nämlich die Freunde ihrer „Freunde" – auf sich aufmerksam zu machen, ist groß. Ob sich die ganze Aktion lohnt, ist allerdings zu bezweifeln. Die Portale bieten den bei ihnen registrierte Facebook-Nutzern bis zu 5 Cent pro Klick. Arbeiten diese eine längere Liste ab, lassen sich so zweistellige Summen pro Monat verdienen. Interesse an den Unternehmen oder dem Künstler ist allerdings die Ausnahme. Auch wenn dieser Freunde-Handel nach einer Verzweiflungstat neuer und unbekannter Unternehmen klingt – viele bekannte Marken nutzen den Service. So bestätigten Warsteiner und Mercedes beispielsweise, dass sie für das Teilen ihrer Werbevideos auf Facebook Geld bezahlen würden. ein Erfolg wird sich laut Bastian Scherbeck, Experte für soziale Netzwerke, sicherlich nicht einstellen, da es sich um sogenannte „tote User" handle.
Facebook spricht sich gegen diesen Freunde-Handel aus, nicht allein deswegen, weil ihnen dadurch Gewinne aus Werbeanzeigen strittig gemacht werden. Angeblich halten sie sich sogar die Möglichkeit offen, rechtliche Schritte gegen die Portale einzuleiten. Bisher spürt man davon allerdings wenig...
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