Besonders alarmierend ist der übermäßige Alkoholkonsum der Jugendlichen. Viele kamen bereits angetrunken zum Festgelände – das sogenannte Vorglühen scheint noch immer ein bedenkliches Phänomen zu sein – und mussten in Gewahrsam genommen und ihren Eltern übergeben werden. Bei vereinzelten Fällen war sogar eine Behandlung im Krankenhaus von Nöten.

Bereits am Eröffnungstag konnten bei einem jungen Mann über zwei Promille ermittelt werden. Bei den zwei durchgeführten Jugendschutzkontrollen kam es zu neun Beanstandungen. Drei Jugendlichte unter sechzehn wurden beim Genuss von Alkohol angetroffen. Insgesamt mussten neun Personen aufgrund übermäßigen Alkoholgenusses verhaftet und ausgenüchtert werden. Fünfzig Personen wurde das Betreten des Dultgeländes wegen Verstoßes gegen die Dultverordnung (Mitführen von Alkohol und Glasflaschen)verwehrt. Neun solcher Verstöße wurden zur Anzeige gebracht.

Insgesamt wurden bis heute 47 Straftaten registriert, darunter eine räuberische Erpressung, elf leichte und zwei gefährliche Körperverletzungen, sechs Sachbeschädigungen zwölf Diebstähle – es handelte sich größtenteils um den Diebstahl von Handtaschen – und eine Unterschlagung. Außerdem wurden sieben Dultbesucher beleidigt.

Erneut auffällig war das aggressive Verhalten gegenüber den Polizeibeamten. Drei Personen leisteten starken Widerstand (2010 im Vergleich dazu keine), beleidigten die Einsatzkräfte massiv.

Auf dem Verkehrssektor wurden wie bereits im Vorjahr acht Personen alkoholisiert am Steuer erwischt, wobei vier von ihnen ihren Führerschein abgeben mussten. Es wurden 1.043 Verwarnungen wegen Falschparkens ausgesprochen, vier Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Ferner wurde eine Person bei einem Unfall verletzt, zwei Personen begingen Unfallflucht.