Astrid Diepes

translator, journalist, Frankfurt, Stuttgart & Italy

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Bücher entdecken auf der Frankfurter Buchmesse

Bücher entdecken auf der Frankfurter Buchmesse

Studierende besuchen das Event zu besonders günstigen Bedingungen
Text: 
Astrid Diepes
12. Oktober 2016

Ja, auch im digitalen Zeitalter gibt es sie noch zu Hauf: Leser und Leserinnen, die Bücher lieben. Wenn auch für Dich der Duft frisch bedruckten Papiers zum Herbst dazugehört oder Du Nachschub für Deinen E-Reader suchst, ist die Buchmesse Frankfurt genau das Richtige für Dich. In einer Woche wird sie eröffnet. Pack Deinen Studierendenausweis ein und mach Dich zwischen 19. und 23. Oktober 2016 auf in die schöne Stadt am Main.

Impressionen der letztjährigen Buchmesse (Bild: Frankfurter Buchmesse, Peter Hirth)

Leseratten aus ganz Deutschland und darüber hinaus freuen sich seit Monaten auf den Startschuss für die Buchmesse jetzt im Herbst. Endlich ist es soweit, und mit Studierendenausweis besuchst Du das Literaturevent zu besonderen Konditionen! Die Fachbesuchertage während der ersten drei Messetage bieten Dir einen klaren Vorteil: An diesen Tagen herrscht weniger Gedränge. Der Nachteil: Man kann keine Bücher erwerben. Zu Fachbesuchern gehören neben Studierenden und Professor/innen Verleger/innen, Lektor/innen, Autor/innen und Übersetzer/innen. Dabei lohnt es sich für Dich besonders, den Studierendenausweis vorzuzeigen: Statt 64 Euro bezahlt man für die Tageskarte dann 16 Euro. An den Privatbesuchertagen am 22. und 23. Oktober kostet der Eintritt für Studierende statt der üblichen 19 Euro nur 13 Euro. Die ermäßigte Tageskarte ist nicht im Online-Vorverkauf erhältlich, sondern muss am Besuchstag selbst an der Kasse oder im Vorfeld an den ausgewiesenen Vorverkaufsstellen im Rhein-Main-Gebiet erworben werden.

Bücher entdecken (Bild: Frankfurter Buchmesse, Alexander Heimann)

 

Um die 7.100 Aussteller aus über 100 Ländern präsentieren in Frankfurt ihre Bücher. Das zieht alljährlich rund 275.000 Besucher/innen in die Messehallen. Dazu kommen über 4.000 Veranstaltungen, die diese Fachmesse zum größten Literaturevent in Deutschland und der größten Buchmesse der Welt machen. Die „moderne“ Buchmesse wurde 1949 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ins Leben gerufen. Doch schon in der frühen Neuzeit fand in Frankfurt am Main ein Vorläufer der heutigen Buchmesse statt. Johannes Gutenberg erfand im nahegelegenen Mainz den Buchdruck; daraufhin etablierten die Buchdrucker Johannes Fust, Konrad Henckis und Peter Schöffer vor mehr als 500 Jahren Frankfurt am Main als wichtigsten Ort für den Verlagsbuchhandel. Heute ist die Messe zusätzlich ein branchenübergreifender Treffpunkt für Player aus der Filmwirtschaft und der Spielebranche.

Verlagsstand von Harper Collins auf der Frankfurter Buchmesse (Bild: Frankfurter Buchmesse, Alexander Heimann)

Seit 1976 gibt es jedes Jahr einen besonderen Schwerpunkt: Ein Land stellt dem deutschen Publikum als Ehrengast seine Literatur und Kultur vor. Dieses Jahr sind die Niederlande und Flandern zu Gast. Sie zeigen unter dem Motto „Dit is, wat we delen“ („Dies ist, was wir teilen“), dass sie weit mehr zu bieten haben als Fahrräder und Tulpen. Mehr als 300 literarische Werke aus dem Niederländischen erscheinen im Rahmen der Messe in deutscher Übersetzung. Besonderes Highlight ist königlicher Besuch: König Willelm-Alexander der Niederlande sowie Philippe König der Belgier und Königin Mathilde eröffnen am 18. Oktober den 2.300 Quadratmeter großen flämisch-niederländischen Pavillon. Die Buchmesse Frankfurt ist auch von globaler Bedeutung; so organisiert sie die Teilnahme deutscher Verlage an rund 20 internationalen Buchmessen. Und zu guter Letzt veranstaltet sie ganzjährig Fachveranstaltungen in den wichtigen internationalen Märkten.


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