Die ukrainische „Revolution der Würde" wird vier Jahre alt. Doch ist die junge Generation zum Zug gekommen in der ukrainischen Politik? Im Gespräch mit der Journalistin Inga Pylypchuk klären wir diese und andere Fragen.
Es war vor allem die Jugend in der Ukraine, die gegen die Regierung von Viktor Janukowitsch protestierte. Aber ließ sich die Euphorie der Studentenproteste von damals in Politk umsetzen?
Es gibt einige junge Menschen, die in die Politik gewechselt haben, erklärt mir die Journalistin Inga Pylypchuk. Damals sei es der einzigartigen Situation nach dem Maidan zu verdanken gewesen, dass junge Leute auch unter widrigen Umständen in die Politik und Verwaltung gingen. Aber inzwischen ist man an einem Punkt angelangt, da die Menschen reale Veränderungen erwarten.
Grund zum Optimismus sieht Inga Pylypchuk allemal. Und an kreativen Ideen mit der schwierigen wirtschaftlichen Lage umzugehen mangelt es den Ukrainern nicht. Sei es der Trend eigene Markenklamotten herzustellen oder die Versuche, sich mit einem eigenen Start-Up unabhängig zu machen. Innovativ ist auch das neue Online-System für die Vergabe öffentlicher Gelder. Das System mit dem sprechenden Namen „Pro-Zorro" soll Korruption bekämpfen.