(...) Nach Koh Tao ging es auf die berühmte Nachbarinsel Koh Phangan. Berühmt nicht nur für Yogastunden am Strand und Detoxkuren zur Selbstfindung, berühmt und berüchtigt vor allem aufgrund der täglich stattfindenden Festivals. Darunter die weltweit bekannte Fullmoonparty, die an Vollmond veranstaltet wird und monatlich 10- bis 30 000 Touristen an den Strand Haad Rin's lockt. Die Geburtsstunde der Party reicht weit bis in die achtziger Jahre zurück, als die ersten Rucksacktouristen festgestellt haben, dass die Atmosphäre an Vollmond auf Koh Phangan ganz besonders einladend ist. Inzwischen hat sich daraus eine Party der Superlative entwickelt, mit weltbekannten DJ's die keinen Musikwunsch unerfüllt lassen. Nicht wenige Touristen verführt die einzigartige Stimmung zur Alkohol- und Drogenexzessen, die oft im Krankenhaus auf der Nachbarinsel Koh Samui enden.
Nach kurzen aber aufregenden zwei Tagen ging es mit Bus und Fähre ins „Honeymoon"-Paradies Koh Lanta, einer kleinen Insel im Süden Krabis mit einsamen Buchten, zurückhaltendem Tourismus und einer Natur, wie man sie von den Postkarten Thailands kennt. Entspannung ist garantiert und das zu günstigen Preisen. So gibt es eine Übernachtung im gepflegten und sauberen Hostel schon für 3,50 Euro und eine große Portion grünes Curry mit Reis für knapp 2,20 Euro. Einen Tag lang besuchen wir einen Kochkurs und lernen die traditionelle Thaiküche kennen.
Die Altstadt bietet Einkaufsmöglichkeiten und mit dem Roller lässt sich jeder Winkel der Insel in einem Tag erkunden. Die Natur ist hier gleich traumhaft, aber anders als an der Ostküste. Felsformationen die aus dem Wasser emporragen, bewachsene Berge, tiefe Wälder und weiße Sandstrände soweit das Auge reicht. Beschreibungen wie diese hören wir immer wieder im selben Satz mit „Koh Phi Phi", einer sehr beliebten Inselgruppe an der Südküste Thailands. Daher sei diese Insel auch touristisch sehr „überlaufen". Daher zögern wir anfänglich, letztlich aber siegt die Neugier und wir fahren doch hin. Im Unterschied zu vielen anderen Orten warten hier keine Taxifahrer im Fährhafen. Der Grund ist schnell klar: Wo es keine Straßen gibt, gibt es auch keine Taxis. Zu Fuß laufen wir zum „Octoberhostel", das knapp 36 Stunden später in Flammen aufgehen wird.
Koh Phi Phi war abenteuerlich. Mit dem Kajak geht es zum Monkeybeach, der von Affen bevölkert wird. Viele Touristen füttern die Affen und bringen sich in Gefahr, denn die oft mit Tollwut infizierten Tiere beißen dabei gerne zu. Hält man Abstand sollte einem aber nichts passieren. (...)