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19. Berliner Poesiefestival: Hymnen auf das Leben

„Poesie kolonisiert nicht“, sagt Ketty Nivyabandi. Foto: imago/gezett

Selten waren Enttäuschungen so erleuchtend wie am Freitagabend in der Akademie der Künste zur Eröffnung des 19. Berliner Poesiefestivals. Denn die neun Dichterinnen und Dichter, die ihre Werke bei „Weltklang - Nacht der Poesie" lasen, performten und sangen, boten keine Alltagsfluchten, keine lyrischen Atempausen von der im Jahr 2018 geradezu irren Realität, wie das mancher vielleicht gehofft haben mag. Im Gegenteil: Genau wie es die geistreich durch den Abend führende Insa Wilke versprach, brachten die Vortragenden das Publikum in Kontakt mit der Welt.

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